Ostafrika-Tag
In Ostafrika herrscht eine Hungersnot. Fabian Vogt von der evangelischen Kirche erinnert das an eine alte Geschichte.
In Ostafrika regiert der Hunger. Grausam. Schätzungen gehen davon aus, dass in Somalia zurzeit mehr als 10 Millionen Menschen so wenig zu essen haben, dass ihr Leben bedroht ist. Vor allem Kinder. Viele fliehen deshalb in die Nachbarländer, in denen es aber aufgrund der langanhaltenden Dürre auch nicht viel gibt.
Im neuen Testament wird eine verrückte Geschichte erzählt, die von der „Speisung der 5000“. Da kommen 5000 Menschen zusammen, um Jesus von der Liebe erzählen zu hören – und werden in der Wüste unglaublich hungrig. Darauf sagen die Jünger: „Los, Jesus, schick die Menschen nach Hause. Die sollen sich gefälligst selbst etwas zu essen besorgen.“
Tja, und dann fällt ein Satz, den ich zeitlos gut finde. Jesus sagt nämlich: „Gebt ihr ihnen zu essen!“ Häh? „Wir?“ Die Jünger bringen natürlich sofort die klassischen Gegenargumente: „Mensch, wir haben doch selbst nicht genug. Nur ein paar Brote und Fische. Und mit dem Geld sieht’s auch mau aus. Außerdem: Wo sollen wir denn hier was herkriegen?“
Doch Jesus macht klar: „Verteilt das, was ihr habt, und es wird für alle reichen.“ Im Neuen Testament passiert dann ein Wunder: Es ist tatsächlich genügend da, um alle satt zu machen.
Nun weiß ich nicht, ob Sie an Wunder glauben oder nicht. Aber das Entscheidende ist: In der Geschichte geschieht das Wunder nicht einfach so. Vorher kommt der markante Satz von Jesus: „Gebt ihr ihnen zu essen!“ Und als die Jünger trotz aller Sorgen und Bedenken anfangen zu teilen: Da passiert das Wunder. Vielleicht braucht Ostafrika jetzt genau so eine wundersame Speisung.
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