Space Shuttle
Voraussichtlich landet heute zum letzten Mal ein Space Shuttle. Fabian Vogt von der Evangelischen Kirche schaut zurück.
Vor 30 Jahren, 1981, ist zum ersten Mal ein Space Shuttle in die Erdumlaufbahn geflogen. Wahnsinn. Zum ersten Mal startete eine Raumfähre, die – anders als die bis dahin genutzten Raketen – wiederverwendet werden konnte. 135 Mal hoben die Space Shuttles, spektakulär in eine Rauchwolke gehüllt, von Cape Canaveral ab. Und jetzt … jetzt wird die „Antlantis“, das letzte verbliebene Exemplar, außer Dienst gestellt. Ein Stück Weltraumgeschichte geht zu Ende.
Gründe dafür gibt es natürlich viele: Die Flüge der Space Shuttles waren insgesamt wesentlich teurer als vermutet. Zwei von fünf Raumfähren wurden bei Unglücken zerstört. Und zurzeit weiß ohne keiner so ganz genau, wie es mit der Forschung im Orbit und im All weitergehen soll.
Trotzdem ein komisches Gefühl. Irgendwie brachten diese spektakulären Shuttles so einen Hauch Science-Fiction in den Alltag. Das waren die schnittigsten Symbole menschlicher Entdeckerlust. Und nun soll ihre Zeit wirklich vorbei sein?
Na ja, das biblische Buch „Prediger“ verkündete schon vor 3000 Jahren: „Alles hat seine Zeit.“ Und der Satz ist bis heute klug. Denn oftmals entstehen neue Ideen nur dann, wenn man auch mal bereit ist, sich von veralteten Dingen zu verabschieden. Wer weiß, welches Konzept eines Tages die Nachfolge der Space Shuttles übernimmt: „Alles hat seine Zeit“.
Für die Bibel ist dieser Satz übrigens nur eine Einleitung. Zu der Erkenntnis: Ganz gleich, was da gerade seine Zeit hat: Wichtig ist, dass der Mensch sich in Gottes Hand weiß.
Und wenn Sie Fragen haben, zu Gott, zum Glauben oder zur Kirche, dann schicken Sie mir einfach eine Mail: Momentmal@hr3.de