
Zukünftiges Internet
In Berlin wird heute nachgedacht. Über die Zukunft des Internets. Fabian Vogt von der evangelischen Kirche denkt mit.
Jetzt gerade ist Eröffnungsveranstaltung. In Berlin. Im Congress Centrum. Ja, Annette Schavan, die Bundesministerin für Bildung und Forschung, eröffnet in diesem Augenblick die Konferenz „Zukünftiges Internet“.
Zwei Tage soll darüber diskutiert werden, welche Chancen und Risiken sich daraus ergeben, dass wir das Internet immer mehr nutzen werden. Klingt spannend. Schließlich ist das Internet für die meisten ungemein hilfreich, und die Wirtschaft in Deutschland würde ohne es kaum so gut funktionieren.
Trotzdem ist das deutsche Wort „Netz“, mit dem wir Internet übersetzen, selbst schon mehrdeutig.. Klar: Netz meint einerseits das „Vernetzte“, das miteinander Verwobene. Aber eben auch das Netz, mit dem etwas fängt – und in dem man sich verfangen kann.
Wer über die Zukunft des Internets nachdenkt, muss deshalb immer auch fragen, wie sich dadurch unser Sozialverhalten verändert. Und was man dagegen machen kann, dass zu viele Menschen dem Internet ins Netz gehen. Wie ein Fisch. Schließlich wächst die Menge der Internetsüchtigen und derer, die ohne es gar nicht mehr leben können, rapide an.
Wer an einer solchen Sucht leidet, der braucht konkrete Hilfe. Wie ein Alkoholkranker. Alle anderen seien an das 3000 Jahre alte Gebet des Königs David erinnert: „Ich habe bei allem Gott im Blick, denn er wird mich aus dem Netz ziehen.“
Und wenn Sie Fragen haben, zu Gott, zum Glauben oder zur Kirche, dann schicken Sie mir einfach eine Mail: Momentmal@hr3.de