Pfingsten
Heute ist Pfingsten. Fabian Vogt von der Evangelischen Kirche erinnert noch mal daran, wie das alles anfing.
Pfingsten. Was war das noch? Irgendwas mit Heiligem Geist. Oder? Ja, stimmt. Pfingsten, das war der Morgen, an dem die frustrierten und verzweifelten Jünger auf einmal – ganz überraschend – eine unglaubliche Kraft in sich spürten. Heute sagt man ja etwas cooler: Power. Und diese Power war so unfassbar groß, dass sie alle Ängste, alle Zweifel, alle Unsicherheiten der Frauen und Männer zur Seite fegte.
Plötzlich springen die eben noch entmutigten Anhänger Jesu auf, rennen nach draußen und fangen an, der ganzen Welt zu erzählen, wie gut es ihnen geht. Was ihnen Hoffnung macht. Und warum es sich zu leben lohnt.
Und irgendwann abends muss sich dann einer beim Rotwein erinnert haben: „Moment mal. Hat uns nicht Jesus genau diese Kraft versprochen. Eine Kraft, die uns tröstet, die uns stark macht und die uns hilft, Gottes Gegenwart zu erkennen? Und diese Kraft, die hat er doch ‚Heiliger Geist‘ genannt.“
Seit 2000 Jahren versuchen auch Wissenschaftler zu verstehen, was der Heilige Geist ist. Tja, so richtig erklären können sie ihn nicht. Muss aber auch nicht sein. Wenn ein Mensch am eigenen Leib erfährt, dass er ganz neu be-geistert ist, dann ist ihm die Erklärung ziemlich egal. So wie ein Verliebter auch keine Erklärung für die Liebe braucht. Er will einfach nur lieben.
Pfingsten erinnert daran, dass Glaube Menschen begeistert und ungeahnte Kräfte freisetzt. Für Christinnen und Christen ist klar: Diese Kraft, dieser Heilige Geist, der kommt von Gott.
Und wenn Sie Fragen haben, zu Gott, zum Glauben oder zur Kirche, dann schicken Sie mir einfach eine Mail: Momentmal@hr3.de