
Unterwegs
Gerade läuft die ARD-Themenwoche „Der mobile Mensch“. Fabian Vogt von der Evangelischen Kirche macht sich mit auf den Weg.
In Amerika gibt es ja diese Mobile-Homes. Die kennen Sie, oder? Das sind quasi ganze Häuser auf Rädern, die man bei Bedarf woanders hinziehen kann. Ja, und weil Amerikaner noch viel öfter umziehen als Europäer, haben sich einige gedacht: Ich nehme mein Haus an jeden Ort mit. Mobile-Homes als Gipfel der Mobilität.
Nachvollziehbar ist das. Schließlich gibt es bestimmte Dinge, die vermitteln uns ein Heimatgefühl. Die wollen wir immer um uns haben. Bei denen ist unser Herz. Die brauchen wir zum glücklich Sein. So wie es immer heißt: „Na, welche 10 Sachen würdest du auf eine einsame Insel mitnehmen?“ Damit du dort heimisch wirst?
Diese Frage „Woran hängt unser Herz?“ zeigt übrigens auch ganz schnell die Grenzen der mobilen Gesellschaft auf. Nämlich dann, wenn jemand vor lauter Mobilität seine Familie, sein Zuhause oder seine Freunde quasi gar nicht mehr bei sich hat.
Martin Luther, der große Reformator, ging da sogar noch weiter. Er sagte mal: „Wo dein Herz ist, da ist dein Gott.“ Sprich: Das, was dir am Allerwichtigsten ist, das bestimmt dein Dasein. Darum: Überlege dir, was das eigentlich ist.
Eine spannende Frage für die ARD-Themenwoche „Der mobile Mensch“: Wo ist unser Herz? Und können wir das, woran unser Herz hängt, eigentlich mitnehmen? Manche Amerikaner versuchen es mit „Mobile Homes“. Luther hätte wohl eher den Glauben empfohlen.
Und wenn Sie Fragen haben, zu Gott, zum Glauben oder zur Kirche, dann schicken Sie mir einfach eine Mail: Momentmal@hr3.de