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Erschöpfung
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Erschöpfung

Dr. Fabian Vogt
Ein Beitrag von Dr. Fabian Vogt, Evangelischer Pfarrer in der Öffentlichkeitsarbeit, Frankfurt

Heute ist der Internationale Tag des Chronischen Erschöpfungssyndroms. Fabian Vogt von der Evangelischen Kirche fühlt sich sofort ziemlich schlapp.

Geht Ihnen das auch so: Wenn von Flöhen die Rede ist, fängt es Sie an zu jucken? Und wenn von irgendwelchen Krankheiten die Rede ist, dann entdecken Sie die Symptome auch alle gleich bei sich selbst?

Tja, und nun ist heute noch der Tag des chronischen Erschöpfungssyndroms. Mann. Wenn einen das nicht sofort müde werden lässt. Ist aber leider eine ganz ernstzunehmende Krankheit. Wirklich, es gibt Formen der Erschöpfung, die kommen gar nicht durch Überlastung – und die bessern sich auch nicht durch Ruhephasen.

Trotzdem wurden Leute, die unter dieser Erschöpfung leiden, früher gerne belächelt. Sogar in Krankenhäusern. Darum hat die Krankheit inzwischen den etwas gewichtigeren Namen „Myalgische Enzephalomyelitis“. Und der heutige Gedenktag soll Menschen, die sich seit längerem erschöpft fühlen, ermutigen, Hilfe zu suchen.

Allerdings: Eine klare Therapie gibt es beim „Chronischen Erschöpfungssyndrom“ bis heute nicht. Insofern ist den Betroffenen vor allem zu wünschen, dass sie das erleben, was der Prophet Jesaja schon vor mehr als 2500 Jahren verheißen hat: „Wer auf Gott vertraut, der bekommt neue Kraft. Kraft, mit der er sich erheben kann, als hätte er die Flügel eines Adler, mit der er laufen kann, ohne matt zu werden, und mit der er keine Müdigkeit mehr verspürt.“

Klingt gut. Oder? Das könnte ich auch ohne Erschöpfungssyndrom öfter mal gebrauchen.

 

Und wenn Sie Fragen haben, zu Gott, zum Glauben oder zur Kirche, dann schicken Sie mir einfach eine Mail: Momentmal@hr3.de

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