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Unter dir die Stadt
Bildquelle Pixabay

Unter dir die Stadt

Dr. Fabian Vogt
Ein Beitrag von Dr. Fabian Vogt, Evangelischer Pfarrer in der Öffentlichkeitsarbeit, Frankfurt

Heute startet ein Film in den Kinos, der in Frankfurt spielt. Fabian Vogt von der evangelischen Kirche gibt es uns einen kleinen Vorgeschmack.

„Unter dir die Stadt.“ Ja, wenn du in einem schicken Büro hoch oben in einem Hochhaus arbeitest, dann ist „unter dir die Stadt“. Roland Cordes, der Held des gleichnamigen Films, der heute anläuft, ist aber noch in anderer Hinsicht ganz oben. Er ist nämlich Manager einer Großbank, ein Mann mit Einfluss. Mit sehr viel Einfluss.

Und den nutzt er. Als Roland er sich auf einer Vernissage in Svenja, die Frau eines seiner Angestellten verliebt, plant er schnell, den Ehemann aus dem Weg zu räumen, nun, zumindest ihn auf einen hochdotierten Risikoposten in Indonesien abzuschieben. Es beginnt ein faszinierendes Spiel mit unberechenbaren Regeln.

„Unter dir die Stadt“ ist der dritte Spielfilm des Regisseurs Christoph Hochhäusler und wurde auf dem Filmfest München mit dem Preis für das beste Drehbuch ausgezeichnet.

Allerdings hat er sich die Geschichte nicht selbst ausgedacht. Die steht nämlich schon in der Bibel. Nur spielt sie da nicht in Frankfurt, sondern in Jerusalem, der damaligen Geldmetropole. Als sich David, der König, in Bathseba, die Frau eines seiner Soldaten verliebt, schickt er diesen auf ein Himmelfahrtskommando. Der Mann stirbt, David schnappt sich die Frau – und kapiert erst sehr spät, was er da Schreckliches getan hat.

Dass die biblischen Geschichten schon vor 3000 Jahren etwas vom prallen Leben verstanden haben, das kann man ab heute im Kino sehen. Im Remake „Unter dir die Stadt“. Eine zeitlos herausfordernde Geschichte über Liebe und Macht.

 

Und wenn Sie Fragen haben, zu Gott, zum Glauben oder zur Kirche, dann schicken Sie mir einfach eine Mail: Momentmal@hr3.de

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