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Weltgebetstag
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Weltgebetstag

Dr. Fabian Vogt
Ein Beitrag von Dr. Fabian Vogt, Evangelischer Pfarrer in der Öffentlichkeitsarbeit, Frankfurt

Morgen ist der Weltgebetstag der Frauen. Fabian Vogt von der Evangelischen Kirche ist zwar ein Mann – aber trotzdem dabei.

Allein in Deutschland werden sich morgen rund 1 Millionen Frauen in Kirchengemeinden treffen. Warum? Na, weil Weltgebetstag der Frauen ist. Ein einzigartiges Fest, das immer am ersten Freitag im März in über 170 Ländern der Erde gemeinsam gefeiert wird. Und zwar über konfessionelle und kulturelle Grenzen hinweg. Ja, schon 1927 beschlossen Frauen aus aller Welt, dass es Zeit sei, ein Zeichen für christliche Gemeinschaft zu setzen: indem man an einem Tag auf der ganzen Welt gemeinsam betet.

Und das machen die Frauen seither. Spannend ist: Jedes Jahr übernehmen Christinnen aus einem anderen Land die Vorbereitung des dazugehörigen Gottesdienstes und bringen dabei auch jeweils typische spirituelle Facetten ihrer Heimat mit ein. Dieses Jahr ist Chile an der Reihe, so dass morgen in über 170 Ländern so gebetet wird, wie es für die Frauen in Chile besonders ist: Da haben die Kirchenlieder tolle südamerikanische Rhythmen und das gemeinsame Essen spielt eine besondere Rolle. In Chile sagt man: „Wenn wir Brotteig machen, dann kneten wir unsere Zuneigung für die Freunde mit hinein.“ Na, wenn das nicht anregend wird.

Man mag vom Glauben halten, was man will: Der Weltgebetstag der Frauen ist ein großes Zeichen für internationale Solidarität und Verbundenheit. Und weil dabei wirklich niemand ausgeschlossen werden soll, dürfen seit einiger Zeit auch die Männer mitfeiern. Na, dann los.

 

Und wenn Sie Fragen haben, zu Gott, zum Glauben oder zur Kirche, dann schicken Sie mir einfach eine Mail: Momentmal@hr3.de

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