
Biofach
Seit gestern läuft in Nürnberg die Messe „Biofach“. Fabian Vogt von der Evangelischen Kirche hat sich informiert.
Also, der Name klingt nicht gerade genussvoll: „Biofach“. Tja, das ist wieder mal so eine Abkürzung, die einem glatt den Appetit verderben kann.
Dabei versteckt sich dahinter etwas ganz Anregendes: die weltgrößte Fachmesse für Bio-Artikel. Und auf der machen sich diese Woche in Nürnberg 2500 Aussteller Gedanken darüber, wie wir gesünder leben können. Ja, da gibt es wirklich eine Riesenauswahl an Öko-Produkten: Bio-Nahrungsmittel, Bio-Feinkost, Bio-Tierfutter, Naturkosmetik, Öko-Spielwaren oder grüne Mode. Hauptsache gesund.
Tatsache ist: Die Bio-Branche boomt seit Jahren. Offensichtlich wollen immer mehr Leute sicher gehen, dass sie nicht durch belastete Lebensmittel und Rohstoffe ihre Gesundheit in Gefahr bringen. Und das ist ja auch sehr vernünftig.
Irgendwie fällt mir in diesem Zusammenhang immer dieses schöne lateinische Sprichwort ein: „Mens sana in corpore sano.“ Zu Deutsch: Ideal ist „ein gesunder Geist in einem gesunden Körper“. Nun, vielleicht bräuchten wir auch mal so etwas wie ein Bio- Seelenheil. Also eine von Schadstoffen unbelastete Nahrung für Geist und Seele.
Und da ist es doch spannend zu sehen, dass das lateinische Sprichwort „Mens sana in corpore sano“ immer falsch zitiert wird. Es stammt nämlich ursprünglich von dem römischen Dichter Juvenal und lautet korrekt: „Man sollte dafür beten, dass in einem gesunden Körper ein gesunder Geist ist.“ Sprich: Da ahnte einer schon sehr früh, dass bei ganzheitlicher Gesundheit Gott mit im Spiel ist.
Und wenn Sie Fragen haben, zu Gott, zum Glauben oder zur Kirche, dann schicken Sie mir einfach eine Mail: Momentmal@hr3.de