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Gutenberg
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Gutenberg

Dr. Fabian Vogt
Ein Beitrag von Dr. Fabian Vogt, Evangelischer Pfarrer in der Öffentlichkeitsarbeit, Frankfurt

Medienfreaks freuen sich heute. Fabian Vogt von der Evangelischen Kirche verrät uns, warum.

Also: Den Titel „Mann des Jahrtausends“, den muss man sich erst mal verdienen. Und der Mann, der ihn bekommen hat, der hat ihn auch verdient: Johannes Gutenberg, dessen Todestag am 3. Februar 1468, viele Medienmenschen heute feiern. Warum? Na, weil man Gutenbergs Geburtstag leider nicht kennt.

Um ehrlich zu sein: Man weiß eigentlich überhaupt nicht viel über den Mainzer Erfinder. Aber dass seine große Erfindung, nämlich der Buchdruck, die Welt verändert hat, das erleben wir jeden Tag. Ohne Johannes Gutenberg gäbe es keine Zeitungen, keine Bücher, keine Werbeprospekte und und und. Dass Informationen seitdem nicht mehr abgeschrieben werden müssen, sondern in kurzer Zeit mit Hilfe von Druckerpressen in großen Auflagen die Menschen erreichen, führte zu einer wahren Medienrevolution. Einer Revolution, die den Beginn der Neuzeit einläutete.

Vor allem, weil die Menschen durch das neue Medium viel mündiger wurden. Das bedeutete zum Beispiel, dass sie nun selbst die Bibel lesen und sich dadurch auch persönlicher mit Gott auseinander setzen konnten. Ohne Gutenberg hätte die Reformation so wohl nicht stattgefunden. Mit Gutenberg aber kamen die Ideen Martin Luthers und seine Bibelübersetzung bald in fast jedes Haus.

Nun, dass die Druckerpresse dermaßen das Alltagsleben verändern würde, hätte sich Gutenberg damals wahrscheinlich nicht träumen lassen. Also: Ganz gleich, welches Druckerzeugnis Sie heute lesen, Sie verdanken es dem Erfinder aus Mainz.

 

Und wenn Sie Fragen haben, zu Gott, zum Glauben oder zur Kirche, dann schicken Sie mir einfach eine Mail: Momentmal@hr3.de

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