Weltknuddeltag
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Weltknuddeltag

Dr. Fabian Vogt
Ein Beitrag von Dr. Fabian Vogt, Evangelischer Pfarrer in der Öffentlichkeitsarbeit, Frankfurt

Morgen ist ein eher ungewöhnlicher Aktionstag: der Weltknuddeltag. Fabian Vogt von der Evangelischen Kirche kuschelt sich schon mal warm.

Ich freu mich schon. Morgen ist Weltknuddeltag. Oder „National Hug Day“ wie die Amerikaner sagen. Diesen Kuscheltag hat vor 22 Jahren ein Mann namens Kevin Zaborney erfunden. Hey, den könnte ich dafür direkt umarmen.

Ja, Zaborney fand nämlich, dass es im Januar immer so kalt und düster ist, dass man schlechte Laune bekommt. So richtig schlechte Laune. Und um dem abzuhelfen, soll man am Weltknuddeltag, der genau in der Mitte zwischen Weihnachten und Valentinstag liegt, seine Liebsten mal so richtig in den Arm nehmen. Die schlechte Laune einfach wegknuddeln.

Nun stellt sich natürlich die Frage: Wieso braucht man dazu einen Weltknuddeltag. Das mit dem Umarmen kann man doch auch so machen. Ja, nur: Man macht es eben nicht. Oder viel zu selten. Beim Knuddeln gilt deshalb wie bei vielem anderen: Wenn man daran erinnert wird oder bewusst daran denkt, dann passiert es deutlich öfter. Und dann geht es einem auch besser.

Ich garantiere Ihnen: Wenn Sie sich morgen vornehmen, am Weltknuddeltag möglichst viel zu knuddeln, dann werden Sie das auch tun. Und mein Tipp als Pfarrer ist: Man kann auch mit Gott knuddeln. Noch nicht probiert? Versuchen Sie mal.

Ja, denn Knuddeln ist doch ein Ausdruck dafür, dass einem jemand sehr wichtig ist. Und dass geht nicht nur mit Umarmen.

 

Und wenn Sie Fragen haben, zu Gott, zum Glauben oder zur Kirche, dann schicken Sie mir einfach eine Mail: Momentmal@hr3.de

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