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Weltkinder-Tag
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Weltkinder-Tag

Christina Ellermann
Ein Beitrag von Christina Ellermann, Pastoralreferentin an der Edith-Stein-Schule in Darmstadt
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Heute steht im HR 3 Kalender neben dem Datum 20. November noch etwas Besonderes: Heute ist nämlich Weltkindertag! Seit 1989 gibt´s die Erklärung der Kinderrechte der UNO. Kinder haben das Recht auf Schutz, Fürsorge und freie Meinungsäußerung. Das Wohl des Kindes soll heute weltweit mal ganz deutlich im Mittelpunkt stehen. Christina Ellermann von der katholischen Kirche: Gibt´s das in der Bibel eigentlich auch, dass mal die Kinder im Mittelpunkt stehen?

Ja, da gibt´s einige Erzählungen. Ich mag besonders die: Eltern bringen ihre Kinder zu Jesus. Sie wollen unbedingt, dass er sie segnet. Aber seinen Jüngern passt das überhaupt nicht. Sie wollen die Kinder weg haben: Die stören ihrer Meinung nach nur. Aber Jesus lässt das nicht zu. Er sagt: Bringt sie zu mir. Ihnen gehört das Himmelreich. Nur wer das Reich Gottes annimmt wie ein Kind, kann reinkommen. (Mk 10)

 Und was meint er damit? Mir fällt da Herbert Grönemeyer mit seinem Lied: „Kinder an die Macht“ ein. Wollte Jesus, dass Kinder die Macht haben?

Ja, witzig die Parallele mit Grönemeyer, wenn er singt: die Welt gehört in Kinderhände. Das Lachen, das Vertrauen, die Unbekümmertheit, das positive Denken, die Hoffnung – das haben Kinder. Wir Erwachsene können das wieder von ihnen lernen. Jesus zeigt auch, wie sehr wir von Kindern lernen können. Deshalb stellt er sie in die Mitte und segnet sie. Um zu zeigen: Schau auf die Kinder, achte sie, pass auf sie auf, betrachte mal die Welt mit Kinderaugen. Sie haben Wichtiges zu sagen – an einem Tag wie heute – und an vielen anderen Tagen auch.

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