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Internationaler Kindertag
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Internationaler Kindertag

Dr. Fabian Vogt
Ein Beitrag von Dr. Fabian Vogt, Evangelischer Pfarrer in der Öffentlichkeitsarbeit, Frankfurt

Moderator/in: Heute ist Weltkindertag. Das heißt: In fast allen Staaten der Welt macht man sich heute Gedanken darüber, wie die Gesellschaft auf die besonderen Bedürfnisse von Kindern eingehen kann. In vielen Städten werden Familienfeste gefeiert – und das Motto heißt 2018 „Kinder brauchen Freiräume“. Fabian Vogt von der Evangelischen Kirche: Feiert ihr da auch mit?

Klar, nicht nur, weil es ja viele kirchliche Kindergärten gibt. Ich mag das, was Kinder und Jugendliche in die Gemeinden einbringen, ob ganz klein oder dann als Konfirmanden. Auf Kinder besonders zu achten, ist außerdem ein urchristlicher Wert.
Es gibt eine berühmte Geschichte im Neuen Testament, in dem die Jünger von Jesus einige Eltern mit ihren Kindern verscheuchen wollen. Woraufhin Jesus sie richtig anschnauzt: „Was fällt euch eigentlich ein? Lasst die Kinder sofort zu mir.“
Also: Jesus hätte das Motto „Kinder brauchen Freiräume“ sicher unterstützt.

Was heißt denn das genau: „Kinder brauchen Freiräume“?

Kinder brauchen Orte, an denen sie ganz Kinder sein können. Und das heißt auch: Momente, in denen nicht Erwachsene überlegen, was für sie gut ist, sondern in denen sie als Kinder ernst genommen werden.
Jesus geht da ja sogar noch weiter. Er nimmt die Kinder als Vorbild und sagt seinen Jüngern: „Wenn ihr nicht wie die Kinder werdet, dann klappt das mit dem Himmel nicht.“

Worin sind denn Kinder Vorbild?

Na, sie können zum Beispiel noch an Wunder glauben. Sie interessiert nicht nur, was man zählen, messen und wiegen kann. Und sie ahnen, dass es zwischen Himmel und Erde mehr gibt, als unser Verstand für möglich hält. Das ist doch was!

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