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Vollmond
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Vollmond

Ute Klewitz
Ein Beitrag von Ute Klewitz, Pastoralreferentin, Mentorin für Lehramtsstudierende mit dem Fach Katholische Theologie an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz
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„Ich glaube, wir fliegen zum Mond, weil es in der Natur des Menschen liegt, sich Herausforderungen zu stellen.“ Das ist ein Gedanke von Neil Armstrong. Er hat als erster Menschen einen Schritt auf eben diesen Mond gesetzt. Heute ist Vollmond. In vielen Religionen hat dieser Mond eine ganz besondere Rolle. Es gibt religiöse Feste, die sich nach dem Mond richten: z.B. das christliche Osterfest.

Ich mag es geordnet!

Ich mag den Vollmond sehr. Stundenlang kann ich ihn mir anschauen. Auf der einen Seite steht der Mond für mich für Ordnung und Sicherheit. Der Mond - gemeinsam mit der Sonne - gibt unserem Kosmos Ordnung und Struktur. Wenn es im Privaten mal wieder so richtig chaotisch zu geht und Durcheinander meinen Alltag bestimmt: unzufriedene Kinder, ungenaue Absprachen auf der Arbeit, dann sehn ich mich besonders nach so einer Ordnung des Mondes. So ein Durcheinander mag ich nicht. Ich mag es geordnet.

Die Ruhe schenkt mir der Mond

Der Mond, vor allem der klare, leuchtende Vollmond fordert mich aber auch heraus – weiter zu forschen und heraus zu finden, wo mir in meinem Leben Ordnung, im Sinne von sich Übersicht verschaffen, auch noch guttut, nämlich bei Konflikten und Streit. Ich kann mit meiner Familie, den Kolleg:innen ruhiger umgehen, wenn ich - mit ein wenig Abstand - meine Gefühle und Gedanken sortiere und so ordne. Und diese Ruhe: die schenkt mir immer wieder auch der Mond.

Die unendliche Größe des Weltalls

Wenn ich in den Mond schaue, dann spüre ich eben auch die unendliche Größe des Weltalls: bis hin zu Gott. Und ich träume von einer ruhigen, entspannten Welt: bei mir zuhause und auch für alle Menschen auf der Erde. Das ist eine ganz schöne Herausforderung: vielleicht auch ein naiver Gedanke. Aber ich hänge an dieser Herausforderung … wie Neil Armstrong: „Ich glaube, wir fliegen zum Mond, weil es in der Natur des Menschen liegt, sich Herausforderungen zu stellen.“

 

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