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Lass-uns-lachen-Tag auf christlich
Bild: Lenka Fortelna

Lass-uns-lachen-Tag auf christlich

Bernd Spriestersbach
Ein Beitrag von Bernd Spriestersbach, Evangelischer Pfarrer i. R., Fulda
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Heute schon gelacht? Wenn nicht, dann wird es Zeit. Gerade heute. Denn am 19. März ist der ‚Lass-uns-lachen-Tag. Ein kurioser ‚Feiertag‘ der ‚Lass-uns-lachen-Tag‘. Und eine Anregung. Will er mich doch zum Lachen animieren. Jeden Tag einmal herzhaft lachen. Das tut gut. Denn: Lachen ist gesund.

Lachen baut Stress ab. Glückshormone werden ausgeschüttet. Das Immunsystem beim Lachen aktiviert. Der Kreislauf in Schwung gebracht. Ja, sogar die Verdauung werde angeregt. Wer herzhaft lachen kann, kommt sympathisch ‚rüber‘. Der tut etwas für eine gesunde Gemeinschaft. Lachen steckt an.

Statistisch lachen wir 15 Mal am Tag. Und es darf gerne mehr sein.

Im Mittelalter gab es auch schon einen ähnlichen Tag. Einen kirchlichen ‚Lass-uns-lachen-Tag‘. So hat man ihn zwar nicht genannt. Der Sache nach trifft es aber zu: Das ‚Osterlachen‘. Am Ostersonntag. Ein ‚Lass-uns-Lachen-Tag‘ ‚auf christlich‘. In der Kirche.

Der Pfarrer musste die Menschen im Gottesdienst zum Lachen bringen. Musste Witze erzählen. Oder Verrenkungen machen. So, dass sie herzhaft loslachten. So, dass deutlich wurde: Tod und Teufel lachen wir ins Gesicht. Weil Christus auferstanden ist. Das glaube ich: Dass Gott das letzte Wort behält. In allen Dingen. Und dass er es gut mit mir meint. Auch wenn mir das Lachen vergangen ist. Ich nichts zu lachen habe. Ich hoffe, dass es am Ende Grund zur Freude und zum Lachen gibt.

Ich wäre dafür, das Osterlachen wieder einzuführen. Als Ausdruck der Hoffnung. Als Blick in die Ewigkeit. Damit bekommt das „Wer zuletzt lacht, lacht am besten“ eine ganz neue Bedeutung. Das ist weit mehr als ein „Lass-uns-lachen-Tag.“

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