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Weihnachtsmarkt in Coronazeiten
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Weihnachtsmarkt in Coronazeiten

Alexandra Becker
Ein Beitrag von Alexandra Becker, Katholische Pastoralreferentin, Pfarrei St. Franziskus, Frankfurt
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Moderator/in: Diese Woche starten in Hessen die ersten Weihnachtsmärkte. Wegen des Corona-Virus alle mit eigenen Hygienekonzepten. Manch einer wird vermutlich doch auch ausfallen. Alex Becker von der katholischen Kirche: Wie siehst du das denn mit den Weihnachtsmärkten in diesen Zeiten?

Ich liebe Weihnachtsmärkte: Den Duft, das Licht, all die leckeren Sachen, den Glüh-Äppler hier in Frankfurt. Aber, und das hätte ich im Advent letztes Jahr nicht gedacht: Ich bin auch dieses Jahr super unsicher wegen der Corona-Situation.

Glaubst du, es wäre besser, die Weihnachtsmärkte ausfallen zu lassen?

Das ist echt eine schwierige Entscheidung. Ich kann ja auch anders in Weihnachtsstimmung kommen, mir zu Hause den Glühwein gönnen zum Beispiel. Aber natürlich denke ich an alle, für die das Weihnachtsgeschäft auf den Märkten ganz wichtig, vielleicht existentiell ist. Und gleichzeitig denke ich aber auch und vor allem an die Menschen, die in den Krankenhäusern und auf den Intensivstationen arbeiten und nicht mehr können.   

Ja, das ist echt nicht einfach. Wenn denn Weihnachtsmärkte stattfinden, wie müssten sie für dich aussehen?

Wenn ich einen Weihnachtsmarkt besuche, dann will ich darauf vertrauen, dass keine leichtsinnigen Entscheidungen getroffen wurden. Ich will sicher sein können, dass strenge Hygienekonzepte eingehalten und auch kontrolliert werden. Ich wünsche mir einfach, dass alle Verantwortlichen die Situation so ernst nehmen wie sie ist. Dass die, die einen Weihnachtsmarkt besuchen, sich an die Regeln halten. Und dass wir da friedlich und rücksichtsvoll miteinander umgehen. Dass wir sozusagen weihnachtlich miteinander umgehen. J

 

 

 

 

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