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Spielraum - 7 Wochen ohne Blockaden
Pixabay;Gerakd Schmidtkunz

Spielraum - 7 Wochen ohne Blockaden

Dr. Fabian Vogt
Ein Beitrag von Dr. Fabian Vogt, Evangelischer Pfarrer in der Öffentlichkeitsarbeit, Frankfurt
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Moderator/in:  Seit gestern sind wir wieder in der Fastenzeit. Wobei man ja auch sagen könnte: Durch Corona sind wir jetzt seit fast einem Jahr in einer Zeit des Verzichts. Braucht’s da dieses Jahr wirklich noch das Fasten vor Ostern? Fabian Vogt von der Evangelischen Kirche: Was meinst Du denn dazu?

Stimmt. Wir fasten jetzt schon ganz schön lange: Beziehungen, Reisen, Kino und und und. Aber die Kultur des Fastens ist ja viel mehr als nur „Etwas-nicht-haben“.

Die Christen waren immer der Meinung: Fasten ist sowas wie eine Reinigung der Seele. Ich ändere meine Gewohnheiten – und verzichte auch mal auf was – um Platz für Veränderungen und Erneuerungen zu haben. So eine Art innerer Frühjahrsputz.

 Deswegen gibt es in der Evangelischen Kirche jedes Jahr eine Fastenaktion, die deutlich macht, was wir gewinnen können. Dieses Jahr heißt diese Aktion: „Spielraum. Sieben Wochen ohne Blockaden.“

Und welchen Spielraum könnte ich da gewinnen?

Na, es geht darum, innere Blockaden abzubauen: Wo stehe ich mir selbst im Weg? Wo sehe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr? Wo habe ich vor lauter Routine meine Träume vernachlässigt?

Die Fastenaktion „Spielraum“ sagt: Geh das Leben mal wieder etwas spielerischer an. Versuch neue Perspektiven zu gewinnen. Zum Beispiel mit der Frage: Wenn die Pandemie vorbei ist, was will ich dann im Leben anders machen? Oder: Auf welche Dinge, die ich durch Corona neu schätzen gelernt habe, will ich auf keinen Fall mehr verzichten?

Das könnte eine spannende Fastenzeit werden. Eine, die mir Spielraum schenkt.

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