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Licht ins Leben bringen
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Licht ins Leben bringen

Winfried Engel
Ein Beitrag von Winfried Engel, Katholischer Ltd. Schulamtsdirektor i. K. i. R., Fulda

Die einen finden sie toll, andere halten sie für kitschig: die weihnachtliche Beleuchtung in unseren Städten und Dörfern. Überall leuchtet und blinkt es. Faktum ist, die vielen Lichter geben dieser Zeit vor Weihnachten eine besondere Atmosphäre. Sie vermitteln eine Stimmung, die von ganzen vielen Menschen als heimelig und wohltuend empfunden wird. Und das, obwohl unsere Zeit eigentlich keine Dunkelheit kennt, zumindest äußerlich betrachtet. Licht begleitet unseren Alltag – als das Alltägliche und Besondere zugleich. Im allgemeinen Sprachgebrauch verbinden wir mit Licht nicht nur Helligkeit. Licht ist auch Symbol für das, was die Angst nimmt und dem Leben Sinn gibt. Wenn Licht in das Leben kommt, dann verbinden wir damit auch Freude und Wohlergehen. Andererseits sprechen wir von Schatten oder gar Dunkelheit, die über unserem Leben liegen können. Das menschliche Leben kennt viele solcher dunkler Stunden – Sorgen, Krankheit, Leid, Tod. Gerade in solchen Zeiten brauche ich eine Lichtquelle, brauche ich etwas, das diese Stunden zu erhellen vermag. Wird es aber nicht in einer Welt, die so voll von künstlichem Licht ist, immer schwerer, das Licht zu erkennen, das mein Leben wirklich hell macht? Leben nicht viele Menschen geradezu im Dunkeln, obwohl es um sie herum taghell ist? Sicher gibt es künstliche Lichtquellen, die für kurze Zeit Licht zu geben scheinen, dann aber die Dunkelheit um so stärker hereinbrechen lassen. Ich denke an Alkohol und andere Drogen. Eine echte Lichtquelle verlöscht nicht, sie gibt dauerhaft Licht. Für den glaubenden Menschen ist Gott dieses Licht. Es kam mit seinem Sohn Jesus Christus in die Welt. Auf die Feier dieses Ereignisses, auf das Weihnachtsfest, gehen wir zu. Auch daran sollen die vielen Lichter in unserer Umgebung erinnern.

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