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Endspurt bis Weihnachten
Bild: tama66_pixabay

Endspurt bis Weihnachten

Pater Andreas Meyer
Ein Beitrag von Pater Andreas Meyer
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In einer Woche ist Heiligabend. Jetzt wird es endlich Zeit, sich auf Weihnachten vorzubereiten. Geschenke kaufen, vielleicht eine kleine gemeinsame Feier planen und liebe Menschen dazu einladen, endlich Plätzchen backen. Es gibt noch genug zu tun. Und wegen Corona kann man schon das zweite Jahr Weihnachten nicht einfach so planen, wie man es gewohnt war. Also sind neue Ideen gefragt. In den nächsten Tagen gibt es eine Menge zu tun. Endspurt auf dem Weg zum Weihnachtsfest.

Das O als Ausruf der Freude und des Erstaunens

Einen ganz besonderen Endspurt auf Weihnachten gibt es ab heute in den Gottesdiensten in den Kirchen. In dieser letzten Woche vor Weihnachten setzt ein alter Brauch ein, der vor allem in den Klöstern gepflegt wird. Denn am 17. Dezember beginnt die Zeit der sogenannten O-Antiphonen. Im Abendgebet wird der letzte Gesang mit einem besonderen Vers eröffnet, der immer mit dem Buchstaben O beginnt. Dieses O ist ein Ausruf der Freude und des Erstaunens. Die O-Antiphonen nehmen Stichworte aus den Büchern des Alten Testamentes auf: O Weisheit Gottes, O Schlüssel David, O Morgenstern, O König aller Völker. Sie beziehen diese dann aber auf Jesus, in dem Gottes Nähe zu uns Menschen ganz anschaulich geworden ist. Und dieser Jesus wird mit diesen O-Rufen herbeigerufen: O Weisheit, O König – komm!

O Jesu, komm und steh uns bei in diesen Zeiten

O komm doch! Kurz vor Weihnachten sind das ganz sehnsuchtsvolle Gesänge, die Gott bitten: Komm doch auf die Erde und hilf uns in unseren Krisen und Problemen! Jetzt in Corona-Zeiten passt das, find ich, ganz besonders. Ich werde die O-Antiphonen dieses Jahr jedenfalls besonders intensiv singen und beten: O Weisheit, O König, O Jesus, komm und steh uns bei! Sei bei uns in dieser Pandemie, hilf uns, sie zu überwinden!

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