Besondere Geschenke
Moderator/in: In genau einer Woche ist Heilig Abend. Jetzt wird es langsam Zeit für Geschenke! Haben Sie schon alle Geschenke? Jedes Jahr nehme ich mir vor, das mit den Geschenken früher anzugehen. Aber auch dieses Jahr muss ich noch mal in die Stadt. Schließlich will ich ja genau das Richtige schenken, damit meine Lieben sich wirklich freuen. Christina Ellermann von der kath. Kirche – wie steht´s bei dir mit den Weihnachts-Geschenken?
Ich hatte mich dieses Jahr irgendwie ganz gut organisiert – dachte ich zumindest. Aber jetzt warte ich auf zwei Geschenke, die ich online bestellt habe. Ich hoffe, die kommen noch pünktlich zu Weihnachten. Ich habe nämlich eine Mail bekommen, dass sie vielleicht sogar erst am 6. Januar, also rund um den Drei-Königs-Tag, gesendet werden. Naja, der Liefertermin wäre dann fast schon biblisch...
Hm, wie meinst du das? Weihnachten ist dann doch schon längst rum, oder?
Das stimmt, aber dass wir uns was schenken, hängt auch ein bisschen mit den heiligen drei Königen zusammen. Die haben dem Jesuskind damals auch Geschenke zur Krippe gebracht. Der Gedenktag ist der 6. Januar. Deshalb gibt´s übrigens z.B. in Spanien oder Italien erst dann die Geschenke. Damals haben die Könige Gold, Weihrauch und Myrrhe, ein Salböl geschenkt. Das waren ganz besondere Geschenke – für einen König eben. Und was Besonderes will ich meinen Lieben natürlich auch schenken.
Aber Gold, Weihrauch und Myrrhe vermutlich eher nicht? Klingt auch recht teuer, muss ja nicht sein.
Stimmt, was Besonderes muss nicht teuer sein. Für mich ist das oft auch was Selbstgemachtes. Letztes Jahr habe ich z.B. auch selbstgebackene Plätzchen, Marmelade oder Fotokalender verschenkt. Das kam sehr gut. Wahrscheinlich, weil da Zeit, Liebe und ein bisschen Christina mit drin stecken. Und für mich passt das richtig gut zu Weihnachten: Gott hat sich selbst zum Geschenk gemacht in dem Kind in der Krippe. Das klingt jetzt ein bisschen feierlich: Aber für mich ist das das größte Geschenk der Welt!
