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Weihnachten im Schuhkarton
Bild: Pixabay

Weihnachten im Schuhkarton

Dr. Fabian Vogt
Ein Beitrag von Dr. Fabian Vogt, Evangelischer Pfarrer in der Öffentlichkeitsarbeit, Frankfurt

Moderator/in: Wer sich selbst über Weihnachtsgeschenke freut, macht sich ja manchmal auch Gedanken darüber, was eigentlich mit denen ist, die gar keine kriegen. Deshalb gibt es die Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“. Fabian Vogt von der evangelischen Kirche: Worum geht es denn da genau?

Ganz einfach: Anfang der Neunziger kam ein Engländer auf die tolle Idee, Schuhkartons mit Geschenken zu füllen. Vor allem für Waisenkinder. Oder für Kinder die nichts bekommen, weil sie arm sind, auf der Flucht sind oder Katastrophen erlebt haben. Das ist inzwischen eine weltweite Aktion. Weit über 100 Millionen Kinder in über 150 Ländern wurden schon beschenkt – und haben dadurch Weihnachten fröhlich feiern können.

Was packt man da ein? Einfach seine alten Kindersachen?

Nee, ganz so einfach ist das nicht. Die Länder haben teilweise komplizierte Einfuhrbestimmungen. Deshalb müssen die Sachen neu sein. Wobei es gar nicht auf den Wert ankommt. Entscheidend ist, dass die Kinder merken: „Hey, hier hat jemand an mich gedacht.“ Vor Ort sorgen dann meist Kirchengemeinden dafür, dass die Schuhkartons auch ans Ziel kommen.

Nun ist ja heute offizieller Abgabeschluss für die Schuhkartons. Kann ich denn trotzdem noch mitmachen?

Na klar. Man kann seine gefüllten Schuhkartons bis zum 25. November an die Berliner Zentrale von „Weihnachten im Schuhkarton“ schicken – oder man macht das Ganze einfach online. Da kann man zum Beispiel wählen: Ich möchte irgendwo auf der Welt ein etwa sechsjähriges Mädchen beschenken. Und dann wird der Karton für einen gepackt.

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