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Boss-Day
Gerhard G./Pixabay

Boss-Day

Dr. Fabian Vogt
Ein Beitrag von Dr. Fabian Vogt, Evangelischer Pfarrer in der Öffentlichkeitsarbeit, Frankfurt
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Moderator/in:  Morgen ist in Nordamerika und einigen anderen Ländern ein verrückter Tag: „Boss-Day“ … der Feiertag, an dem man seinen Vorgesetzten mal sagen soll, was man an ihnen gut findet und was sie als Führungskräfte alles richtig gemacht haben.

Fabian Vogt von der Evangelischen Kirche: Du hast Dich ein bisschen mit dem Boss-Day beschäftigt. Was passiert denn da morgen genau?

Das ist schon lustig: Am „Nationalfeiertag der Chefs“ werden in vielen Ländern die Büros bunt geschmückt, es gibt extra Grußkarten, man bringt kleine Geschenk mit … was weiß ich: Blumen, Pralinen oder Donuts … und manche Chefs gehen dann mit ihren Teams mittags zusammen essen.

Die Idee dahinter lautet natürlich: Über Chefs wird gerne und viel gemotzt – und das Betriebsklima ist in vielen Unternehmen nicht unbedingt prickelnd. Da kann so ein Boss-Day dazu beitragen, die Beziehungen zwischen Mitarbeitenden und Führungskräften deutlich zu verbessern.

Da könnten aber doch auch die Bosse auch mal ihre Angestellten loben.

Natürlich. Nur sollte das bei ihnen zum Job gehören. Was nicht heißt, dass es da keinen Entwicklungsbedarf gäbe. Aber so ein bewusstes „Die ganze Belegschaft lobt mal den Chef“ kann die Stimmung schon aufmuntern.

Natürlich soll man nicht heucheln … aber in der Bibel gibt es den schönen Satz: „Suche Frieden und jage ihm nach.“ Und vielleicht trägt ja so eine Lob-Aktion ein bisschen was zum Betriebsfrieden bei. Mein Tipp: Morgen einfach mal ausprobieren. Mal schauen, wie die Chefin oder der Chef guckt!

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