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Goldfinger

Goldfinger

Dr. Fabian Vogt
Ein Beitrag von Dr. Fabian Vogt, Evangelischer Pfarrer in der Öffentlichkeitsarbeit, Frankfurt

„Goldfinger“ ist und bleibt für mich der Inbegriff aller James-Bond-Filme. Starke Geschichte, starker Titelsong, ein unfassbar cooler Agent – und ein deutscher Schauspieler als Erzschurke: Gerd Fröbe in der Rolle des Bösewichts Auric Goldfinger, der die amerikanischen Goldreserven mit Hilfe einer Atombombe verseuchen will, um so die Weltwirtschaft ins Wanken zu bringen und den Wert des eigenen Goldes zu vervielfachen.

Als „Goldfinger“ am 14. Januar 1965 als dritter Bond-Film in den deutschen Kinos anlief, erlebte er für die damalige Zeit einen Rekordstart. Nach nur drei Wochen hatte der Film seine Produktionskosten wieder eingespielt, und die Menschen strömten auf der ganzen Welt in die Kinos, um mitzuerleben, wie Sean Connery als smartester Bond aller Zeiten eben gegen den Schurken „Goldfinger“ kämpft.

​Vielleicht hatte der Erfolg aber auch damit zu tun, dass die Geschichte eine unerwartete Wendung nimmt: Pussy Galore, die Pilotin, die die Wachmannschaften der amerikanischen Goldreserven mit Hilfe von Giftgas töten soll, erliegt dem Charme von James Bond. Sie tauscht das Giftgas heimlich gegen ein harmloses Gasgemisch aus. Die Wachleute stellen sich nur tot und können wenig später den Angriff der Gangster abwehren.

Natürlich soll dabei deutlich gemacht werden, dass selbst eine skrupellose Verbrecherin einem Mann wie James Bond nicht widerstehen kann – und deshalb die Seiten wechselt. Dahinter steckt aber ein uraltes christliches Motiv: Liebe kann alles verändern. Sie ist der beste und schönste Anstoß, sich zu verändern, neu und anders anzufangen.
 

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