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Sternsingen digital
Bild: pixabay

Sternsingen digital

Beate Hirt
Ein Beitrag von Beate Hirt, Senderbeauftragte der katholischen Kirche beim hr, Frankfurt
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Ich hab sie in den vergangenen Wochen richtig vermisst: die Sternsinger. Normalerweise ziehen sie rund um den 6. Januar von Haus zu Haus, auch in Hessen. Kleine Könige in glänzenden Gewändern, mit Krone auf dem Kopf oder einem Turban und einem selbst gebastelten großen Stern dabei. Die Sternsinger-Aktion ist die größte Hilfsaktion von Kindern für Kinder weltweit. Hunderttausende machen jedes Jahr mit. Allein in den hessischen Bistümern haben sie beim letzten Mal über drei Millionen Euro gesammelt. Und natürlich: ihren Segen an den Häusern gelassen: C plus M plus B. Christus segne dieses Haus, bedeutet das aus dem Lateinischen übersetzt.

Mutmacher in diesem harten Winter

Und jetzt Corona. Bis in den Dezember hatten die Sternsinger gehofft, es könnte vielleicht doch irgendwie gehen, mit Abstand und Maske zu sammeln. Aber dann war klar: Im harten Lockdown ist das nicht zu verantworten. Dabei sind die Sternsinger doch gerade dieses Jahr so wichtig: Ihre Spenden werden in den armen Ländern, wo die Menschen noch viel härter als bei uns von Corona getroffen sind, erst recht gebraucht. Und wir hier: Wir können den Segen und die Mutmach-Lieder der Sternsinger auch besonders gut gebrauchen in diesem harten Winter.

Der Segen findet viele neue Wege

Ich muss aber auch nicht ganz auf sie verzichten. Denn die Sternsinger wären nicht die Sternsinger, wenn sie nicht Ideen entwickelt hätten, kreativ und wunderbar. Sie packen den Segen in Tüten und werfen ihn in die Briefkästen. Sie rufen Menschen an und singen den Segen ins Telefon. Und natürlich haben sie auch digital einiges auf die Beine gestellt: Sie haben Videos aufgenommen und verschicken Segen übers Internet. Und für all das haben sie dieses Jahr sogar mehr Zeit: Die Aktion ist nämlich bis zum 2. Februar verlängert. Das Motto lautet: „Heller denn je – die Welt braucht eine frohe Botschaft!“

Damit das helle Segenslicht bis in die hintersten Ecken der Welt scheint

Ja! Her mit dem Hellen, her mit der frohen Botschaft! Ich werde mir meinen Sternsinger-Segen im Internet abholen. Und ich werde digital spenden. Damit all die Kreativität und das Engagement der Sternsinger nicht umsonst ist. Und damit die frohe Segensbotschaft überall in der Welt ankommen kann. Heller denn je.

Linktipp: www.sternsinger.de

 

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