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Lächeln

Lächeln

Andrea Maschke
Ein Beitrag von Andrea Maschke, Katholische Pastoralreferentin in Bad Homburg / Friedrichsdorf
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Heute kann es regnen, stürmen oder schnei’n, heißt es in einem Geburtstagslied, das besonders bei Kindern beliebt ist, und weiter, denn du lachst ja selber, wie der Sonnenschein!

Das ist gibt es, manche Menschen machen gute Laune, nicht nur an ihrem Geburtstag. Sie kommen in den Raum und die Sonne geht auf. Aber selbst weniger fröhliche Menschen kommen ja ins Strahlen – oder wenigstens freudig lächeln, wenn ihnen ein Geburtstagslied gesungen wird, wenn ein Kuchen mit einer Kerze vor ihnen steht – egal welches Wetter draußen herrscht!

Lächeln wirkt nach außen - und nach innen

Lächeln, glaube ich, kann jeder, oder zumindest die allermeisten Menschen. Klar, kann einem in manchen Situationen nicht zum Lachen zumute sein, oder erst recht nicht zum Strahlen…. Aber so ein Lächeln, ein ganz kleines, vorsichtiges? Das geht doch!

Wie heißt es so schön: Niemand ist so arm, dass er es nicht schenken könnte, und niemand so reich, dass er es nicht bräuchte! Und es ist ansteckend - das können Sie heute Morgen direkt mal ausprobieren, im Treppenhaus oder beim Einkaufen, in der Bahn oder im Büro.

Kein Lächeln in der Bibel?

Komisch, dass in der Bibel das Lächeln nicht vorkommt. Ich habe jedenfalls keine Stelle gefunden, an der davon berichtet wird, dass Jesus oder Maria oder sonst jemand lächeln würde. Dabei kann es doch gar nicht anders gewesen sein. Maria und Josef lächeln Jesus, ihren Sohn, an und er lächelt zurück. Und der wird später seine Jünger mit einem Lächeln und nicht im Befehlston eingeladen haben, mit ihm zu kommen. Er wird auch den verschämten Zachäus dort oben auf dem Baum aufmunternd angelächelt haben, bevor er sich bei ihm zum Essen einlädt und bestimmt auch die verweinte Maria von Magdala, die zum leeren Grab kommt und ihn für einen Gärtner hält. Vielleicht nicht mit diesem seltsam süßlichen Lächeln, das wir aus alten Jesusfilmen kennen, aber eben freundlich, menschlich, ermutigend, vielleicht manchmal verschmitzt. Eben so ein Lächeln, bei dem der Funke überspringen konnte.

Das Geburtstagslied von oben mündet übrigens in den schönen Satz: Wie schön dass du geboren bist, wir hätten dich sonst sehr vermisst! Und spätestens da geht mein Lächeln in ein Strahlen über!

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