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Kleine Gärten voll im Trend
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Kleine Gärten voll im Trend

Dr. Fabian Vogt
Ein Beitrag von Dr. Fabian Vogt, Evangelischer Pfarrer in der Öffentlichkeitsarbeit, Frankfurt

Moderator/in:  Geschätzt gibt es in Deutschland 17 Millionen Gärten – und Gartenarbeit steht auf Platz 1 der beliebtesten Freizeitaktivitäten.  Fabian Vogt von der Evangelischen Kirche: Kannst du den Hype um das Gärtnern nachvollziehen?

Auf jeden Fall. Bei einem Garten geht es mal nicht in erster Linie um den Ertrag, sondern um Schönheit. Um einen Ort, der mir gefällt. Deshalb erleben so viele Menschen ihren Garten als eine Oase. Hier kann ich auftanken und meine Seele baumeln lassen.

Und das so ein Rückzugsort etwas Kostbares ist, haben Menschen schon früh erkannt. Viele Jahrhunderte waren Gärten sogar gesetzlich geschützt, durch den sogenannten „Gartenfrieden“: Wenn du in deinem Garten bist, dann hast du das Recht auf deine Ruhe und deinen Frieden. Schön, oder?

Also hat so ein Garten auch eine spirituelle Dimension?

In der Bibel auf jeden Fall: Nimm nur mal den Garten Eden. Oder den Paradiesgarten. Mein Lieblingsgartenbild stammt von Jesus, der mal gesagt hat:

Ihr Menschen macht euch ständig um alles Sorgen. Sogar um die Frage, ob eure Kleider schick genug sind. Schaut euch mal die Lilien an: Die kümmern sich um nichts und sehen doch schöner aus als der reichste König. Wenn Gott sich schon so liebevoll um die Blumen kümmert, dann wird er erst recht für euch da sein.

Also: Ab in den Garten und Blumen bestaunen! Denn sie sagen uns: Macht euch weniger Sorgen. Das ist für mich eine spirituelle Garten-Erfahrung.

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