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Fridays for Future
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Fridays for Future

Christoph Hartmann
Ein Beitrag von Christoph Hartmann, Lehrer und Referent für katholische Schulpastoral
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Ganz erstaunt las ich die Tage eine Schlagzeile, dass Greta Thunberg an Einfluss  bei den Fridays for Future-Demonstranten verliere. Frust und Wut würden sich breit machen. In Kassel gibt es eine Streikpause. Ist die Zukunft schon vorbei, bevor sie begonnen hat?

Ich betone es ganz ausdrücklich: Es ist unerlässlich, dass Menschen liebevoll auf die Schöpfung schauen und das bewahren, was uns ganz „zerbrechlich“ anvertraut ist, unsere Erde! Papst Franziskus hat dies bereits 2015 gesagt. In seinem Schreiben über die Sorge für das gemeinsame Haus – unsere Erde – betont er, dass dies Aufgabe aller Menschen sei! Ob es uns als Menschheitsfamilie gelingt, die Erde zu bewahren, werden wir sehen. Aber, wir schaffen es nur gemeinsam. Für unser gemeinsames Haus müssen wir alle mit anpacken.

Was kann ich also tun? Für mich beginnt die Bewahrung der Schöpfung im Kleinen. Kinder sitzen mit ihren Eltern am Tisch. Sie kommen zu diesem Thema ins Gespräch. So ist der erste Schritt getan. Das Bewusstsein für die Schöpfung beginnt sich zu entwickeln. Daraus erwachsen konkrete Ideen. Diese gilt es dann ganz persönlich aber auch, als Familie umzusetzen. Konkret bedeutet das: Wir verzichten möglichst auf Plastik. Wir fragen uns: Welches Spülmittel wir verwenden? Geht es auch mal mit dem Fahrrad? Oder vor dem Hintergrund, dass viele Menschen nicht genug zu essen und trinken haben: "Wie gehen wir mit dem Wasserverbrauch um? Wie mit Lebensmitteln?“ Wenn das im Kleinen gelingt, wird es auch im Großen gelingen!

Heute ist Freitag. Auch wenn die Fridays for Future-Bewegung schwächeln sollte, bin ich voller Zuversicht, dass der Einsatz für unser gemeinsames Haus weitergeht. Warum? Weil mir mein Glauben an Gott das gebietet. Lassen wir den Worten Taten folgen.

 

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