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WM-Vorfreude
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WM-Vorfreude

Dr. Fabian Vogt
Ein Beitrag von Dr. Fabian Vogt, Evangelischer Pfarrer in der Öffentlichkeitsarbeit, Frankfurt

Moderator/in: So, die Nationalmannschaft ist auf dem Weg von Frankfurt nach Russland – zur Fußball-WM, die ja übermorgen startet. Und viele freuen sich schon richtig auf die Spiele. Sonntag geht’s ja auch für uns los. Sag mal, Fabian Vogt von der evangelischen Kirche: Ist Vorfreude eigentlich eine christliche Tugend?

Und wie! Im Advent freut man sich auf Weihnachten, in der Passionszeit freut man sich auf Ostern – und sein ganzes Leben lang darf man sich auf den Himmel freuen. Du siehst: Die Vorfreude steckt quasi im Christentum drin.
Klingt vielleicht ein bisschen salopp, aber tatsächlich ist Vorfreude für Christen etwas ganz Wesentliches. Warum? Weil Jesus immer wieder gesagt hat: Noch ist die Welt nicht so, wie sie sein könnte. Aber wenn alle Glaubenden sich für eine bessere Welt einsetzen und auf Gottes Unterstützung vertrauen, kann man sich auf die Zukunft freuen.
Christen könnten also immer voller Hoffnung und Vorfreude sein. Und das Entscheidende daran ist ja: Vorfreude macht sofort glücklich.

Ach ja. Und wie funktioniert das?

Na, ich glaube: Ein Mensch, der etwas hat, auf das er sich freuen kann, lebt anders, als jemand, der das nicht hat.
Und manchmal wird das ganz schnell konkret: Sonntag war ich auf einer Party und habe mit wildfremden Leuten den ganzen Abend angeregt über die Fußball-WM, unsere Chancen und die Mannschaft geredet. Hat viel Spaß gemacht. Sprich: Die WM hat mir gut getan, obwohl sie noch gar nicht angefangen hat.

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