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Yesterday
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Yesterday

Dr. Fabian Vogt
Ein Beitrag von Dr. Fabian Vogt, Evangelischer Pfarrer in der Öffentlichkeitsarbeit, Frankfurt
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Moderator/in:„All you need is love“, „Help“ oder „Hey Jude“: Wie sähe die Welt aus, wenn es die Hits der Beatles nie gegeben hätte? Davon erzählt die großartige Musikkomödie „Yesterday“, die heute in den deutschen Kinos angelaufen ist: Der bislang erfolglose Sänger Jack wacht nach einem Unfall in einer Welt wieder auf, in der niemand sich an die Beatles erinnern kann. Und so wird Jack mit deren Songs schnell zu einem Megastar. Allerdings: Fabian Vogt von der Evangelischen Kirche … eigentlich bräuchte Jack zwischendurch auch mal einen Seelsorger, oder?

Und wie! Jack feiert einen Welterfolg nach dem anderen – und weiß, dass all die Hits gar nicht von ihm stammen. Das macht ihm natürlich zu schaffen. Einerseits will er den Menschen die fantastischen Beatles-Songs nicht vorenthalten, andererseits basiert sein ganzer Erfolg auf einer Vortäuschung falscher Tatsachen. Schließlich denken alle, er hätte die Songs geschrieben.

Dazu kommt: Jack erlebt, was es bedeutet, von einem ziemlich tölpelhaften Festivalsänger zu einem Weltstar zu werden. Das ist unglaublich komisch – hat aber einen ernsten Hintergrund: Ist Jack bereit, für seinen Erfolg jeden Preis zu bezahlen?

Und? Ist er das?

Na, ich werde hier natürlich nicht spoilern. Aber auch in dieser Komödie geht es letztlich um eine Frage, die schon Jesus den Menschen gestellt hat: „Was bringt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber Schaden an seiner Seele nimmt?“

Jack bekommt die Antwort auf diese Frage in „Yesterday“ durch eine ziemlich überraschende Wendung. Und ich glaube, ich verrate nicht zu viel, wenn ich sage: Die Antwort hätte Jesus und den Beatles gleichermaßen gefallen. Ich sag nur: „All you need is love.“

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