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Was bin ich?
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Was bin ich?

Anke Zimmermann
Ein Beitrag von Anke Zimmermann, Evangelische Pfarrerin, Homberg/Efze
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Heute vor 30 Jahren wurde zum letzten Mal die Ratesendung „Was bin ich“ ausgestrahlt. Vielleicht erinnern Sie sich noch daran. Robert Lemke moderierte die Sendung. Durch kluge Ja/Nein Fragen mussten sie herausfinden, welchen Beruf der anwesende Gast ausübte. Dazu gab es noch eine typische Handbewegung des Gastes zu sehen.

Dann ging das muntere Raten los. Nach jeder falschen Frage fütterte Lemke das  „Schweinderl“ mit einem Fünf-Mark-Stück.

Was bin ich? Eine heitere Ratesendung zu einer großen Frage. Was bin ich? Wie würden Sie diese Frage für sich beantworten? Die Berufsbezeichnung ist das eine, aber sie allein macht einen Menschen nicht aus. Unsere Beziehungen sind das andere. Sie sind für die eigene Persönlichkeit wichtig. Also könnte man sagen: „Ich bin eine Tochter, ich bin ein Ehemann, ich bin eine Schwester, ich bin ein Freund.“ Natürlich sind unserer Eigenschaften auch wichtig. Man könnte antworten: „Ich bin lustig, ich bin ehrlich, ich bin nett, ich bin schüchtern.“

Was bin ich? Auf jeden Fall mehr als das, was andere von mir sehen und wissen, vielleicht auch mehr und anders als ich es selber weiß. In der Bibel sagt einer: „Ich bin wunderbar gemacht, ich bin Gottes Kind.“ Dieses Bekenntnis hat einen anderen Stellenwert als Beruf, Aussehen und Können. Vor meiner Leistung, meinen Beziehungen und meinen Eigenschaften steht: Ich bin von Gott geliebt.

Darin liegt der Wert und die Würde eines jedes Menschen begründet.

Was bin ich? Ganz schön verschieden, aber in jedem Fall von Gott geliebt und in seinen Augen wertvoll.

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