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Laudato si: Fridays for Future

Laudato si: Fridays for Future

Alexander Matschak
Ein Beitrag von Alexander Matschak, Medienkoordinator des Bistums Mainz
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Auch heute werden sie wieder zu Tausenden auf den Straßen sein: Schülerinnen und Schüler in ganz Deutschland werden der Schule fernbleiben und demonstrieren. Sie wollen, dass sich endlich etwas tut beim Klimaschutz. Dass endlich Maßnahmen ergriffen werden, die den menschengemachten Klimawandel eindämmen. Und zwar wirkungsvoll. Denn sie fühlen sich bedroht durch den fortschreitenden Klimawandel. Er bedroht ihre Existenz und die aller folgenden Generationen massiv. Nicht umsonst heißt die Bewegung „Fridays for Future“ – „Freitage für die Zukunft“.

Und ich finde: Diese Demonstrationen sind berechtigt. Auch wenn so mancher mit erhobenem Zeigefinger dasteht und sagt: „Das lässt sich aber nicht mit der Schulpflicht vereinbaren.“ Ja, das stimmt natürlich. Aber ich bin überzeugt: Die Schülerinnen und Schülern meinen es ernst mit ihren Demonstrationen. Sie haben Angst um ihre Zukunft, wenn nicht bald etwas geschieht. Luisa Neubauer, eine der Hauptorganisatorinnen der Bewegung, hat dazu in einem Interview klug geantwortet: „Man kann doch nicht in aller Ruhe seine Schullaufbahn abspulen, wohl wissend, dass gerade die eigene Zukunft verschleudert wird.“

Ich habe schon da und dort den Vorwurf gelesen: Der Einsatz gegen die Erderhitzung und den Klimawandel habe schon beinahe religiöse Züge. Ja, dieser Kampf sei für viele schon fast so etwas wie eine Ersatzreligion. Ich kann da nur den Kopf schütteln. Denn es ist ja genau andersherum: Der Einsatz für die Schöpfung gehört zum Kern der christlichen Botschaft. Darauf haben auch die deutschen Bischöfe vor kurzem hingewiesen. Denn sie haben ein bemerkenswertes Papier zur Verantwortung für die Schöpfung veröffentlicht. Sie versprechen: In Sachen Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz gehen wir als Kirche mit gutem Beispiel voran. Kirchliche Gebäude sollen energetisch ertüchtigt, erneuerbare Energien Standard werden, Mobilität umweltfreundlich sein.

Die deutschen Bischöfe können sich dabei auf Papst Franziskus berufen. Denn mit seinem Schreiben „Laudato si“ sind die Themen „Ökologie“ und „Verantwortung für die Schöpfung“ endgültig im Zentrum der katholischen Lehre angekommen. Am Ende dieses Papstschreibens steht ein „Gebet für unsere Erde“. Das find ich sehr schön und bete es immer mal wieder einmal, gerade auch freitags, wenn sich so viele junge Leute für unsere Erde einsetzen. Es lautet: „Heile unser Leben, damit wir Beschützer der Welt sind und nicht Räuber, damit wir Schönheit säen und nicht Verseuchung und Zerstörung. Rühre die Herzen derer an, die nur Gewinn suchen auf Kosten der Armen und der Erde. Lehre uns, den Wert von allen Dingen zu entdecken und voll Bewunderung zu betrachten; zu erkennen, dass wir zutiefst verbunden sind mit allen Geschöpfen auf unserem Weg zu deinem unendlichen Licht. Danke, dass du alle Tage bei uns bist. Ermutige uns bitte in unserem Kampf für Gerechtigkeit, Liebe und Frieden.“

Auch heute werden sie wieder zu Tausenden auf den Straßen sein: Schülerinnen und Schüler in ganz Deutschland werden der Schule fernbleiben und demonstrieren. Sie wollen, dass sich endlich etwas tut beim Klimaschutz. Dass endlich Maßnahmen ergriffen werden, die den menschengemachten Klimawandel eindämmen. Und zwar wirkungsvoll. Denn sie fühlen sich bedroht durch den fortschreitenden Klimawandel. Er bedroht ihre Existenz und die aller folgenden Generationen massiv. Nicht umsonst heißt die Bewegung „Fridays for Future“ – „Freitage für die Zukunft“.

Und ich finde: Diese Demonstrationen sind berechtigt. Auch wenn so mancher mit erhobenem Zeigefinger dasteht und sagt: „Das lässt sich aber nicht mit der Schulpflicht vereinbaren.“ Ja, das stimmt natürlich. Aber ich bin überzeugt: Die Schülerinnen und Schülern meinen es ernst mit ihren Demonstrationen. Sie haben Angst um ihre Zukunft, wenn nicht bald etwas geschieht. Luisa Neubauer, eine der Hauptorganisatorinnen der Bewegung, hat dazu in einem Interview klug geantwortet: „Man kann doch nicht in aller Ruhe seine Schullaufbahn abspulen, wohl wissend, dass gerade die eigene Zukunft verschleudert wird.“

Ich habe schon da und dort den Vorwurf gelesen: Der Einsatz gegen die Erderhitzung und den Klimawandel habe schon beinahe religiöse Züge. Ja, dieser Kampf sei für viele schon fast so etwas wie eine Ersatzreligion. Ich kann da nur den Kopf schütteln. Denn es ist ja genau andersherum: Der Einsatz für die Schöpfung gehört zum Kern der christlichen Botschaft. Darauf haben auch die deutschen Bischöfe vor kurzem hingewiesen. Denn sie haben ein bemerkenswertes Papier zur Verantwortung für die Schöpfung veröffentlicht. Sie versprechen: In Sachen Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz gehen wir als Kirche mit gutem Beispiel voran. Kirchliche Gebäude sollen energetisch ertüchtigt, erneuerbare Energien Standard werden, Mobilität umweltfreundlich sein.

Die deutschen Bischöfe können sich dabei auf Papst Franziskus berufen. Denn mit seinem Schreiben „Laudato si“ sind die Themen „Ökologie“ und „Verantwortung für die Schöpfung“ endgültig im Zentrum der katholischen Lehre angekommen. Am Ende dieses Papstschreibens steht ein „Gebet für unsere Erde“. Das find ich sehr schön und bete es immer mal wieder einmal, gerade auch freitags, wenn sich so viele junge Leute für unsere Erde einsetzen. Es lautet: „Heile unser Leben, damit wir Beschützer der Welt sind und nicht Räuber, damit wir Schönheit säen und nicht Verseuchung und Zerstörung. Rühre die Herzen derer an, die nur Gewinn suchen auf Kosten der Armen und der Erde. Lehre uns, den Wert von allen Dingen zu entdecken und voll Bewunderung zu betrachten; zu erkennen, dass wir zutiefst verbunden sind mit allen Geschöpfen auf unserem Weg zu deinem unendlichen Licht. Danke, dass du alle Tage bei uns bist. Ermutige uns bitte in unserem Kampf für Gerechtigkeit, Liebe und Frieden.“

 

 

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