Der Letzte und der Erste sein
Immer einmal wieder habe ich es in der großen Pausenhalle meiner Grundschule gesehen. Drei oder vier Kinder sind in einer Schlange mit ihren Rollbrettern verbunden. Ganz vorne ist die Lehrerin. Sie hat ein starkes Seil in ihrer Hand. Und dieses Seil ist an dem ersten Rollbrett festgebunden.
Das Rollbretterspiel
Die Kinder sitzen oder liegen auf den Rollbrettern und los geht das Vergnügen. Die Lehrerin zieht mit aller Kraft an ihrem Seil und dann läuft sie los. Sie zieht die Kinder wie in einer Schlange hinter sich her. Am besten ist das für das letzte Kind in der Reihe. Es wird am weitesten auf dem Rollbrett nach außen getragen. Das Kind legt sich in die Kurve, es freut sich und staunt, wie weit es fährt. Das macht Spaß.Das letzte Kind in der Reihe hat es am besten.
Die Letzten werden die Ersten sein - ein Jesuswort
Das beeindruckt mich und ich denke an das Bibelwort: Die Letzten werden die Ersten sein. Dieser Satz gehört zu einem Gleichnis, das Jesus über das Reich Gottes erzählt hat. Da haben Arbeiter in einem Weinberg unterschiedlich lange gearbeitet. Am Ende bekommen aber alle den gleichen Lohn. Denn alle brauchen dieses Geld, um zu überleben. Die Letzten sind darüber sehr glücklich. Die Ersten ärgern sich.
Bei Gott wird anders gerechnet
Jesus sagt, dass im Reich Gottes die Letzten die Ersten sein werden und die Ersten die Letzten. Im Reich Gottes wird offensichtlich anders gerechnet. Die Letzten sind nicht die Verlierer, denn jeder bekommt das, was er braucht.
Gott weiß, was ich brauche
Die Worte Jesu ermutigen mich, geduldig zu sein und abzuwarten. Zu vertrauen, dass Gott weiß, was ich brauche und dass er mich nicht vergisst. Vordrängeln ist nicht nötig. Manchmal ist der letzte Platz der beste Platz so wie bei den Kindern auf den Rollbrettern in der Pausenhalle.
