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Das Spiel von Licht und Farbe
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Das Spiel von Licht und Farbe

Tanja Griesel
Ein Beitrag von Tanja Griesel, Evangelische Pfarrerin, Fritzlar
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Die Tage werden wieder heller und länger. Das ist wunderbar. Die Nachmittagssonne überzieht die Landschaft mit einem goldenen Funkeln. Wie schön das Zusammenspiel von Licht und Farbe ist! Nicht auszudenken, wenn unsere Welt nur aus grauen Schatten bestünde.

Der fantastische Roman „Arthur und die Farben des Lebens“ lässt genau das eintreten: Von einem auf den anderen Tag verschwinden alle Farben von der Erde. Es gibt nur noch Schwarz-weiß. Das schlägt den Menschen aufs Gemüt: Sie verfallen in Depression, fühlen sich, müde, krank und antriebslos. Es gibt Unfälle und andere Katastrophen, weil z.B. die Farbe Rot ihre Signalkraft verloren hat. Die Welt versinkt im Chaos. Eine Art Endzeitstimmung macht sich breit.
Die Angst, dass die Welt bald untergeht, ist vermutlich fast so alt wie die Menschheit. Sie wird immer dann geschürt, wenn schwere Katastrophen, Kriege oder Krankheiten uns bedrohen. Für die Menschen der Bibel war diese Angst gegenwärtig. Eine große Flut soll über die Erde kommen. Noah erhält von Gott den Auftrag, eine Arche zu bauen. Das Schiff soll seiner Familie und ausgewählten Tieren Schutz bieten. Noah baut die Arche. Bald darauf geht die Welt in den Fluten unter. Als die Arche nach vielen Tagen auf einem Berg aufsetzt, sinkt das Wasser langsam wieder. Noah bedankt sich bei Gott für seine Rettung. Gott antwortet mit einem Zeichen: einem Regenbogen. In Zukunft will Gott die Menschen und diese Welt beschützen.

Der Roman „Arthur und die Farben des Lebens“ findet übrigens auch ein gutes Ende. Durch ein Mädchen und ihre Zeichnungen kehren die Farben nach und nach zurück. Die Menschen schwelgen in Granatapfelrot, Apfelsinenorange, Grasgrün oder Veilchenlila. Aber nicht nur die Farben sind zurück. Auch die Menschen rücken näher zusammen. Die Krise ist überstanden, weil Menschen sich selbstlos in den Dienst der Gemeinschaft gestellt haben. 
 

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