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Tag des verstorbenen Haustiers
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Tag des verstorbenen Haustiers

Dr. Fabian Vogt
Ein Beitrag von Dr. Fabian Vogt, Evangelischer Pfarrer in der Öffentlichkeitsarbeit, Frankfurt

Moderator/in: Heute ist der „Tag des verstorbenen Haustiers“. Das heißt: Heute denken alle Herrchen und Frauchen an ihre geliebten Hunde, Katzen oder Wüstenspringmäuse, von denen sie sich verabschieden mussten. Fabian Vogt von der evangelischen Kirche, wie ist das eigentlich: Kann ich mein Haustier auch auf dem Friedhof beerdigen?

Kann ich tatsächlich, auf speziellen Tierfriedhöfen. Die entstehen ja seit einigen Jahren in vielen Städten – und auf denen ist das überhaupt kein Problem.
Der neuste Trend ist aber, dass sich Menschen gerne auf normalen Friedhöfen mit ihrem Haustier zusammen beisetzen lassen wollen. Und einige wenige erlauben das auch schon. Voraussetzung ist allerdings, dass das Tier vorher in einem Tierkrematorium verbrannt wurde: Dann darfst du die Asche deines Lieblings in manchen Städten mit ins Grab nehmen.

Und jetzt mal Hand aufs Herz: Werde ich mein geliebtes Haustier im Himmel wiedersehen?

Spannende Frage. Jahrhunderte lang hätte man dir vermutlich geantwortet: „Ein Tier hat doch gar keine Seele, die weiterexistieren könnte.“ Aber inzwischen sagen gerade Tierliebhaber: „Also, mein Rauhaardackel hat deutlich mehr Seele als mein Chef.“
Nein, im Ernst. Papst Franziskus hat neulich erklärt: „Das ewige Leben wird ein miteinander erlebtes Staunen sein, wo jedes Geschöpf seinen Platz einnehmen wird.“ Also wohl auch Hunde oder Katzen.
Und einige biblische Texte sprechen sogar davon, dass im Paradies Raubtiere und zum Beispiel Lämmer friedlich zusammenleben werden. Also gibt’s da offensichtlich Tiere. Warum nicht auch mein Zwergkaninchen?

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