
Spiele-Gott-Tag
Moderator/in:Es gibt ja ulkige Gedenktage. Heute ist weltweit der „Spiele-Gott-Tag“. Also: Heute dürfen wir alle Gott spielen.
Fabian Vogt von der Evangelischen Kirche: Heißt das, dass wir uns heute alle mal so richtig allmächtig fühlen sollen – oder was steckt da dahinter?
Das wäre bestimmt lustig. Sich mal so richtig allmächtig fühlen! Obwohl: Ich kenne da schon einige Leute, die glauben, sie könnten alles …
Es geht beim „Spiele-Gott-Tag“ aber um was ganz anderes, nämlich um einen Perspektivwechsel: Versuch doch mal, die Welt mit den Augen Gottes zu sehen. Also mit den Augen eines absolut liebevollen Wesens, das für die Menschen nur das Beste will. Frag dich heute nicht zuerst „Was wäre für mich gut?“, sondern „Was wäre für diese Welt und für andere gut?“
Und dann schau mal, was sich in deinem Verhalten ändert. Du wirst vermutlich ziemlich überrascht sein.
Der „Spiele-Gott-Tag“ ist also nicht nur ein Gag?
Nö, eigentlich lädt dieser Tag ein, genau das mal auszuprobieren, was auch Jesus den Menschen deutlich machen wollte: Wer versteht, dass Gott die Liebe ist und wer sich von dieser Liebe anstecken lässt, der lebt anders, der verhält sich anders und der versucht eben immer öfter, die Welt mit den Augen Gottes zu sehen.
Man könnte den „Spiele-Gott-Tag“ heute also auch ganz konkret nutzen, um etwas Liebevolles zu tun, sich mit jemandem zu versöhnen oder das eigene Dasein mal neugierig zu hinterfragen. Könnte spannend werden.