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Suche Frieden! – Katholikentag 2018
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Suche Frieden! – Katholikentag 2018

Christina Ellermann
Ein Beitrag von Christina Ellermann, Pastoralreferentin an der Edith-Stein-Schule in Darmstadt

Morgen startet in Münster, der Stadt der Radfahrer und der beliebten Krimiserie Tatort, ein ganz besonderes Ereignis: der Katholikentag. Mehr als 50.000 Besucher werden bis zum kommenden Sonntag erwartet. Auf dem Programm stehen workshops, Talkrunden, Konzerte und natürlich Gottesdienste. Heute frage ich mal unsere Fachfrau Christina Ellermann von der katholischen Kirche: Was ist denn das Besondere an so einem Katholikentag? Muss man da hin, wenn man katholisch ist?

Nein, muss man nicht. Es ist übrigens jeder herzlich eingeladen, nicht nur Katholiken. Ich kann dieses Jahr leider nicht hinfahren, aber wenn ich dort war, fand ich es immer toll. Den Glauben mit so vielen Leuten gemeinsam erleben, das ist einfach großartig. Ich konnte da oft auch richtig in meinen Glauben auftanken. Das ist vom Gefühl so ähnlich wie ein Konzert von meiner Lieblingsband. Da macht es auch mehr Spaß, wenn ganz viele da sind. Die Freude ist einfach größer.

Das Motto lautet ja dieses Jahr „Suche Frieden!“ Wie findest du es und was steckt dahinter?

Zuerst habe ich gedacht: Hm, ganz schön schwere Kost, wo es doch so viele Krisengebiete weltweit gibt. Die aktuellen Meldungen aus Nord- und Südkorea zeigen mir aber trotz allem: Frieden ist möglich. Jede Anstrengung lohnt sich: egal ob auf der großen politischen Weltbühne oder bei mir im Kleinen. Jesus sagt in der Bergpredigt: „Selig sind die Frieden stiften, denn sie werden Kinder Gottes genannt werden.“ (Mt 5,9) Vielleicht mache ich doch mal den ersten Schritt auf meinen Nachbarn zu, der bei jeder Gelegenheit meckert und mit dem ich deshalb seit Wochen nichts mehr rede. Oder ich schreibe meiner Freundin eine Nachricht, ob wir uns mal auf einen Kaffee treffen, obwohl ich mich über sie geärgert habe. „Frieden suchen“ – das kann ich nicht nur auf dem Katholikentag – sondern auch in meinem Leben!

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