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Paralympics

Paralympics

Dr. Fabian Vogt
Ein Beitrag von Dr. Fabian Vogt, Evangelischer Pfarrer in der Öffentlichkeitsarbeit, Frankfurt

Moderator/in: Heute gehen die Paralympics in Rio so richtig los. 155 deutsche Athletinnen und Athleten sind mit dabei – darunter natürlich auch viele hessische. Und manche Sportfans finden die Paralympics noch aufregender als die gerade zu Ende gegangenen Olympischen Spiele. Fabian Vogt von der evangelischen Kirche: Hat das auch was mit Glauben zu tun?

Auf jeden Fall. Ich meine: Bei den Paralympics, da sehen wir lauter leidenschaftliche Menschen, die trotz ihrer Einschränkungen unglaubliche Leistungen bringen. Menschen, die sich teilweise nach schweren Schicksalsschlägen zurück ins Leben gekämpft haben. Und das hat was mit der Kraft des Glaubens zu tun. Jesus hat ja mal den starken Satz gesagt: „Alles ist möglich dem, der glaubt.“ Und viele Teilnehmer bei den Paralympics zeigen, dass das stimmt.

Hast du ein konkretes Beispiel?

Na, zum Beispiel Anne Brießmann, die Rollstuhlbasketballerin aus Frankfurt. Die hat sich beim Skifahren einen Wirbel gebrochen und ist seither vom Bauch abwärts gelähmt. Aber sie hat sich eben nicht aufgegeben, sondern angefangen zu trainieren. Und zwar: Diskuswerfen. Tja, und als sie eines Tages kurz davor war, sich als Diskuswerferin für die Paralympics zu qualifizieren, wurde diese Disziplin gestrichen. Uah … Doch sie hat nur gesagt: „Na gut, dann klappt es vielleicht mit Basketball.“ Hat es auch. Goldmedaille in London und in Rio eine echte Medaillenhoffnung. Find ich toll!

Das heißt: Die Paralympics können auch eine Motivation für andere sein?

Und wie! Nicht aufgeben. Nicht nur das sehen, was man nicht kann, sondern all das entdecken, was man kann. Wie gesagt: „Alles ist möglich dem, der glaubt.“

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