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Nimm und lies´ - doch auch mal die Bibel!

Nimm und lies´ - doch auch mal die Bibel!

Christina Ellermann
Ein Beitrag von Christina Ellermann, Pastoralreferentin an der Edith-Stein-Schule in Darmstadt
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Moderator/in: Die Erstklässler bei uns in Hessen lernen nun schon in der vierten Woche rechnen, lesen und schreiben.Aber mehr als 7,5 Millionen Menschen können weltweit nicht lesen und schreiben. Der Weltalphabetisierungstag heute erinnert uns dran: Lesen und schreiben zu lernen ist so wichtig aber überhaupt nicht selbstverständlich auf dieser Welt. Christina Ellermann von der katholischen Kirche: Du arbeitest ja an einer kirchlichen Schule in Darmstadt: Ohne Lesen und Schreiben könntest du dir deine Arbeit bestimmt auch nicht vorstellen, oder?

Das stimmt. Und gerade als Reli-Lehrerin möchte ich mit meinen Klassen in der Bibel lesen. Das konnten die Menschen früher nicht selbst. Viele kannten die Bibel nur aus Predigten oder von Bildern. Das war eine Sensation: selbst die Bibel lesen zu können. Und auch heute find ich das total wichtig, die Bibel selbst zu lesen.

Und wenn du in der Bibel liest: Was lernst du da von Gott kennen? Und für dein Leben?

Zum Beispiel berührt mich die Begegnung Jesu mit seinem Jünger Thomas, der nicht glauben kann, dass Jesus auferstanden ist. Erst als er die Wunden Jesu von der Kreuzigung berührt, glaubt er. Jesus verurteilt ihn deshalb nicht (vgl. Johannes-Evangelium 20, 24ff). Gott geht mit mir durchs Leben – auch durch Schwierigkeiten oder Zweifel. Oder wenn ich in der Bibel die Aussage Jesu lese: „Ich bin bei euch alle Tage, bis an Ende der Welt.“ (Matthäus-Evangelium 28, 18ff) Dann vertraue ich darauf: Gott bleibt bei mir. Immer. Bei ihm bin ich gut aufgehoben.

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