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Muttertag

Muttertag

Dr. Fabian Vogt
Ein Beitrag von Dr. Fabian Vogt, Evangelischer Pfarrer in der Öffentlichkeitsarbeit, Frankfurt

Muttertag. Den gibt es schon ewig. Behaupten zumindest viele Kulturwissenschaftler. Ja, die sagen: Das, was am Muttertag eigentlich gefeiert wird, ist die Fruchtbarkeit. Wirklich! Früher gab es nämlich in ganz vielen Kulturen Fruchtbarkeitsgöttinnen. Die wurden damals gerne „Große Mutter“ genannt und an bestimmten Tagen begeistert gefeiert.

Offensichtlich spürten die Menschen seit Urzeiten, dass es etwas Besonderes ist, wenn jemand Leben hervorbringen kann. Neues Leben. Schon die biblische Eva jubelt ja lautstark, als sie ihren ersten Sohn Kain zur Welt bringt: „Ich habe mit Gottes Hilfe einen Menschen gemacht!“ Wahnsinn. Wer fruchtbar ist, der hat irgendwie Anteil an der Schöpfung.

Natürlich ist es nett, wenn wir heute unseren Müttern Blumen und Aufmerksamkeiten zukommen lassen, aber ich finde es auch inspirierend, mir mal wieder die dahinter stehende Idee vor Augen zu führen: Das zu feiern, was Leben hervorbringt! Und damit ist bestimmt nicht nur Kinderkriegen gemeint. Man kann schließich auf ganz unterschiedliche Weise dazu beitragen, dass das Leben auf der Welt gefördert wird. Und überall, wo das passiert, gibt es einen Grund zum Feiern. Sagt uns der wahrscheinlich uralte Brauch des Muttertags.

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