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Mariä Geburt
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Mariä Geburt

Bettina Pawlik
Ein Beitrag von Bettina Pawlik, Katholische Gemeindereferentin im Ruhestand
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Ein altes Fest wird heute in der katholischen Welt gefeiert: Mariä Geburt. Es erinnert an den Geburtstag der Mutter von Jesus Christus, an Maria. In der Bibel finden wir nichts über die Kindheit und Jugend von Maria. Auch nicht, wie es mit ihr nach der Auferstehung Jesu weiterging. Nur am Pfingstfest können wir noch etwas über sie in der Bibel lesen: Zusammen mit den Jüngern Jesu empfängt sie den Heiligen Geist. Das ist die letzte Erwähnung Marias in der Heiligen Schrift.

Was wissen wir über Maria

Aber als die Menschen, die Maria und die Apostel noch persönlich gekannt hatten, nicht mehr am Leben waren, wollten ihre Nachkommen etwas über Maria wissen. Wie war das mit Maria, die ja den Sohn Gottes geboren hat? Da haben sich fromme Legenden gebildet. Einer der frommen Texte, die aber nicht in die Bibel aufgenommen wurden, nennt sich das Proto-Evangelium des Jakobus. Und dieser Text erzählt von den Eltern Marias, Joachim und Anna, die als schon sehr altes Ehepaar noch eine Tochter bekamen. Diese Tochter haben sie im strengen Glauben an Gott erzogen. Als junges Mädchen wurde sie mit dem Zimmermann Josef aus Nazareth verlobt.

Sie hat Ja gesagt zu Gottes Plan

Seit der Mitte des 1. Jahrtausends wird das Fest Mariä Geburt gefeiert. Man mag über die frommen Legenden heute schmunzeln – sie zeigen aber, dass die Menschen schon sehr früh daran glaubten: Maria ist eine besondere Frau. Und das ist sie auch für mich. Die Geschichten über Maria sagen mir: Gott wollte die Welt erlösen. Er sandte darum Jesus, seinen Sohn in diese Welt. Aber Gott hat sein Heil uns Menschen nicht einfach übergestülpt – er hat auf die Zustimmung der Menschen gewartet. Und diese Zustimmung hat Maria gegeben. Sie hat Ja gesagt zu Gottes Plan, sie hat geholfen, indem sie Jesus geboren und aufgezogen hat.

Ja sagen zu Gottes Plänen – da ist Maria für mich ein ganz starkes Vorbild. Daran möchte ich heute besonders denken.

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