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Fischerman's Friends
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Fischerman's Friends

Dr. Fabian Vogt
Ein Beitrag von Dr. Fabian Vogt, Evangelischer Pfarrer in der Öffentlichkeitsarbeit, Frankfurt
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Moderator/in:  In einem beschaulichen englischen Fischerdörfchen schmettert ein kauziger Männerchor Seemannslieder – und schafft damit den Sprung in die Charts. Diese wahre Geschichte ist wie geschaffen für eine Verfilmung, am besten als Komödie. Und tatsächlich: Heute kommt der Film „Fischerman’s Friends. Vom Kutter in die Charts“ in die deutschen Kinos. Fabian Vogt von der Evangelischen Kirche: Klingt ganz schön skurril, oder?

Ja, und „Fischerman’s Friends“ ist so witzig, weil zwei Welten aufeinander stoßen: die zynische Welt des Londoner Musikbusiness mit ihren gestylten Klamotten – und die urwüchsige Kultur der Fischer, die am liebsten in Gummistiefeln unterwegs sind.

Zum Beispiel stellt der obercoole Musikmanager Danny völlig verdutzt fest, dass die Jungs vom Chor anfangs überhaupt kein Interesse an einem Plattenvertrag haben. Denen geht’s doch gut. Und natürlich entdeckt Danny nach und nach, dass diese Natürlichkeit und die schöne Fischertochter Alwyn mehr Glück verheißen als jede Goldene Schallplatte.

Klingt ja so, als sei die Story vorhersehbar.

Ja, aber der Film macht trotzdem viel Spaß. Vor allem, weil der Chor seine Shantys so leidenschaftlich und hingebungsvoll präsentiert. Diese Männer singen von dem, was ihnen etwas bedeutet – und das ist ihr eigentliches Geheimnis.

Wenn man diese lebensfrohen Lieder hört, dann versteht man sogar, warum es in der Bibel heißt: „Gott, du wohnst in den Lobgesängen deines Volkes.“ Wenn Menschen fröhlich von dem singen, was sie lieben, dann hat das was Göttliches. Ich glaube: Solche Lieder brauchen wir alle.

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