Jesus heilt die Kranken
Vor 2000 Jahren sind die Menschen in Scharen einem Mann nachgelaufen – Jesus aus Nazareth. So kann man es in der Bibel lesen. Manchmal war ihm das zu viel, und er wollte gerne mit seinen Jüngern allein sein. Mit ihnen in Ruhe reden, zusammen mit ihnen beten. Aber selten ist es ihnen gelungen, weil die Menschen Jesus gesucht haben und ihm weite Strecken nachgelaufen sind – und das alles zu Fuß! Was wollten die Menschen von diesem Mann, dem Zimmermannssohn aus Nazareth, der als Wanderrabbi mit einigen Fischern und Frauen durch das Land gezogen ist?
Sie alle finden Heilung bei Jesus
Ich glaube, die Menschen waren davon fasziniert, dass Jesus die Kranken geheilt hat. Er hat ihnen seine Hände aufgelegt. Sie durften ihn berühren. Blinde, Gelähmte, vom Aussatz Befallene, von bösen Geistern Besessene – sie alle finden bei Jesus Heilung. Jesus wendet sich den Menschen zu. Jeden Einzelnen nimmt er wahr mit seinen Wunden und Verletzungen. Und in dieser Zuwendung Jesu finden die Menschen Heil. Hier scheint der Kern von Jesu Botschaft auf: Gott will das Heil der Menschen. Nicht nur der Leib, auch die Seele soll heil sein. Viele Kranke können das auch heute gut nachfühlen: Wenn doch jemand da wäre, der mir diese Last der Krankheit abnehmen würde!
Verkündet das Evangelium und kümmert euch um Kranke und Bedürftige
Jesus hat seinen Jüngern einen Auftrag gegeben: Geht, verkündet das Evangelium vom Reich Gottes und heilt die Kranken. Ich finde, das ist das Wichtigste, was die Jüngerinnen und Jünger von Jesus auch heute noch tun sollen. Es geht um die Menschen, nicht um Machtfragen oder Zusammenlegung von Pfarreien.
Wir leben in der Zeit der Corona-Epidemie. Viele werden davon krank. Da finde ich die Frage nach Heil und Heilung enorm wichtig. Sich wie Jesus um die Kranken kümmern, ihr Wohl und ihre Heilung - das ist unsere Aufgabe. Und ich habe mir Gedanken gemacht, wie das gehen soll: Hier gibt es unzählige Möglichkeiten. Liebevoll soll es sein, so wie bei Jesus. Und dann kann Heilung gelingen.
