Ihr Suchbegriff
Beitrag anhören:
50 Jahre "Sendung mit der Maus"
Pixabay/alexandra

50 Jahre "Sendung mit der Maus"

Dr. Fabian Vogt
Ein Beitrag von Dr. Fabian Vogt, Evangelischer Pfarrer in der Öffentlichkeitsarbeit, Frankfurt
Beitrag anhören:

Moderator/in:Heute vor 50 Jahren gab es zum ersten Mal „Die Sendung mit der Maus“, mit der viele von uns groß geworden sind. Ohne die „Sendung mit der Maus“, in der die Welt erklärt wird, wüssten wir heute noch nicht, wie die bunten Streifen in die Zahnpasta kommen.

Fabian Vogt von der Evangelischen Kirche, du hast als Pfarrer ja auch viel mit Kindern zu tun, im Reli-Unterricht oder im Kindergottesdienst, was meinst Du: Warum ist die „Sendung mit der Maus“ so ein Erfolg?

Na, das Tolle ist ja: Obwohl die „Sendung mit der Maus“ für Grundschulkinder gedacht ist, liegt das Durchschnittsalter der Zuschauer bei 40 Jahren. Irre, oder?

Ich glaube, das liegt daran, dass die Macher schon früh erkannt haben: Bildung kann Spaß machen. Deswegen ist ja auch der Titel „Lach- und Sachgeschichten“ so schön. Es wird mir was auf unterhaltsame Art erklärt – und zwar so, dass es wirklich jede und jeder versteht.

Heute nennt sich sowas „Infotainment“, die „Sendung mit der Maus“ macht das schon seit 50 Jahren. Um ehrlich zu sein: Manchmal wünschte ich mir, meine Kirche wäre ein bisschen mehr wie die „Sendung mit der Maus“.

 Du meinst: Mehr „Käpt’n Blaubär“ im Gottesdienst?

(lacht) Na ja, du weißt, wie ich das meine: Den Machern der „Maus“ gelingt es, Themen so zu vermitteln, dass ich Lust habe zuzuschauen und dabei was lerne.

Das hat Jesus ja genau so gemacht: Er hat Geschichten erzählt und die Leute haben gemerkt: Der erzählt, na, zum Beispiel, von einem verlorenen Sohn, der wieder nach Hause kommt und dort herzlich willkommen geheißen wird. Und dabei wird klar: Gott nimmt jeden Menschen, der sich verloren fühlt, liebevoll an.

Insofern: Herzlichen Glückwunsch, liebe „Sendung mit der Maus“.

Weitere ThemenDas könnte Sie auch interessieren