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Ostern meint: Change! Veränderung!
Bild: gerd altmann_pixabay

Ostern meint: Change! Veränderung!

Verena Maria Kitz
Ein Beitrag von Verena Maria Kitz, Katholische Pastoralreferentin in St. Michael, Zentrum für Trauerseelsorge, Frankfurt
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Was passiert an Ostern? Im Management würde man vielleicht sagen: „Change – Veränderung“. Unternehmen versuchen mit Change-Management, sich an Veränderungen anzupassen und zukunftsfähig zu bleiben. Ganz wichtig dabei ist die Haltung der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Lassen sie sich auf die Veränderung ein – oder halten sie aus Angst vor Veränderung lieber am Alten fest?

Der Karfreitag lässt resignieren

Um etwas Ähnliches geht es bei den Jüngerinnen und Jüngern von Jesus an Ostern: Sie haben am Karfreitag die ganz große Katastrophe erlebt – Jesus ist am Kreuz gestorben. Damit ist alles, was für sie bisher wichtig war, am Ende. Sie resignieren und haben ziemlich große Angst um sich selber und vor der Zukunft.

Und dann passiert Ostern – die Bibel erzählt davon in ganz verschiedenen Bildern: Das Grab von Jesus ist leer, die Jüngerinnen und Jünger sind vollkommen erschüttert. Engel erscheinen ihnen und erzählen: Jesus ist auferstanden. Einige treffen Jesus sogar, den Auferstandenen. Und als erstes wird ihnen immer gesagt: Fürchtet euch nicht!

Ostern erschüttert zunächst

Das ist für mich die Change-Botschaft von Ostern. Die macht den Jüngern Mut zu einer ganz anderen Haltung: Fürchtet euch nicht! Habt keine Angst! In der aktuellen Corona-Lage hätten die Engel vielleicht gesagt: Alles wird gut!

Wie auch immer sie das genau erfahren haben: „Fürchtet euch nicht“ - die Veränderung, die da an Ostern mit den Jüngern anfängt, ist großartig. Für sie gilt nicht mehr: Alles ist aus – sondern: Alles wird gut, fürchtet euch nicht! Das sagen sie sich weiter und bestärken sich gegenseitig.

Die Botschaft von Ostern bringt Vertrauen und Zuversicht

Diese Botschaft von Ostern, die macht auch etwas mit mir und meiner Haltung, meiner Stimmung, gerade jetzt in dieser schwierigen Corona-Lage. Wenn ich darauf vertraue: Aus dem Dunkelsten, Schwersten kann trotz allem etwas Gutes werden, dann macht mir das Mut zum Durchhalten. Den brauche ich, gerade jetzt in dieser Corona-Zeit. Und ich vertraue fest: Das mit dem österlichen Change ist viel mehr als ein Change-Management eines Unternehmens. Wie die Jüngerinnen und Jünger will ich mir sagen lassen: Fürchte dich nicht – und ich will mehr vertrauen: Letztlich wird alles gut.

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