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Lara und Lucie – die beiden schickt der Himmel

Lara und Lucie – die beiden schickt der Himmel

Christina Ellermann
Ein Beitrag von Christina Ellermann, Pastoralreferentin an der Edith-Stein-Schule in Darmstadt
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Moderator/in: Nur noch ein paar Tage und dann ist es soweit:Am Samstag starten die Schwestern Lara und Lucie Gruber aus dem hessischen Gleiberg ihre große Hilfsaktion zum Flüchtlingscamp Moria auf Lesbos. Mit zwei Sprintern und einem Kleinbus fahren sie los Richtung Griechenland. So viele Hilfsgüter sind bisher schon gespendet worden für die Geflüchteten dort: Reis, Nudeln, Milchpulver, Windeln, Desinfektionsmittel, Seife oder Powerbanks. Christina Ellermann von der katholischen Kirche: Da geht dir doch bestimmt das Herz auf, bei so viel Nächstenliebe, oder?

Ich finde es genial und bewundernswert, was die beiden Schwestern da vorhaben. Und wenn Jesus heute leben würde, ich glaube: ihm würde auch das Herz aufgehen. Mich erinnern Lara und Lucie ein bisschen an den barmherzigen Samariter aus der Bibel. Jesus erzählt in einem Gleichnis von diesem Mann, der einem anderen verletzten Mann sofort hilft - ohne lange zu überlegen. So wie die beiden Schwestern: Die wir warten nicht, bis andere helfen. Sie sagen sich: Hey, auf uns kommt es jetzt an. Wir helfen jetzt und bringen den Menschen die Spenden ins Flüchtlingscamp.

So direkt helfen, das machen tatsächlich nicht viele. Die meisten von uns denken vermutlich: Die Zeit hätte ich jetzt gar nicht und die Möglichkeit auch nicht. Aber sag mal: In dieser Geschichte vom barmherzigen Samariter da gibt´s doch auch noch zwei Leute, die dem Verletzten nicht helfen?

Diese zwei Leute kannten sich sogar richtig gut mit dem Gesetz aus. Von denen hätte jeder erwartet, dass sie helfen. Aber sie tun es nicht. Jesus will die Menschen wachrütteln. Er sagt z.B. auch zu mir: Du kannst nicht warten, bis einer kommt und hilft. Werde so wie der barmherzige Samariter – oder eben wie Lara und Lucie. Irgendwas tun – das geht immer! Die beiden schickt wirklich der Himmel! Ich werde ihre Mission auch mit einer Spende unterstützen. Die Zwei haben mich daran erinnert, was Jesus von mir will. Auch ich kann da helfen, wo ich jeden Tag ganz konkret gebraucht werde: z.B. auf der Arbeit, in der Nachbarschaft oder anderswo.

 

 

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