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Taufe und Konfirmation
Bildquelle: Gerd Altmann/Pixabay

Taufe und Konfirmation

Anke Zimmermann
Ein Beitrag von Anke Zimmermann, Evangelische Pfarrerin, Homberg/Efze
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Heute Nachmittag habe ich ein Taufgespräch. Im März soll ein kleiner Junge getauft werden. Am Telefon klingt die Stimme der Mutter sehr freundlich. Sie ist dankbar. Sie freut sich über ihren kleinen Sohn und dass er bald getauft werden wird. Für viele steht die Taufe am Anfang des Lebensweges. Eltern vertrauen ihre Kinder Gott an. Gottes Segen soll sie auf ihrem Lebensweg begleiten und sie sollen zur christlichen Kirche gehören.

Heute Abend habe ich einen Elternabend zur Vorbereitung der Konfirmation. 21 Jugendliche wollen konfirmiert werden. Ich erinnere sie an ihre Taufe vor 13 oder 14 Jahren. „Als ihr klein und süß wart“, sage ich lachend. Die Jugendlichen sind deutlich an einem anderen Punkt. Nicht mehr klein. Und sie wollen auch nicht mehr für süß gehalten werden, jedenfalls nicht von ihren Eltern. Bei den Jugendlichen ist vieles im Umbruch: Schule, Freundschaften, Kontakte, alles spannend, aber nicht so einfach. Ob der Segen Gottes dabei helfen kann?

Er steht im Mittelpunkt des Konfirmationsgottesdienstes. Die Jugendlichen werden zum Altar kommen und dort niederknien. Dann lege ich ihnen meine Hände auf den Kopf und segne sie. Ich sage: „Gott segne dich, er sei dir Schutz und Schirm vor allem Bösen, Stärke und Hilfe zu allem Guten, dass du bewahrt wirst zum ewigen Leben.“

Ob der Segen Gottes helfen kann, auch hier, bei diesem Start, am Übergang von der Kindheit zur Jugendzeit? Ich glaube ja. Der Segen Gottes kann Kinder und Jugendliche stark machen, um mit dem Leben klar zu kommen. Er verheißt die Nähe Gottes. Segen bedeutet: Gott ist da und Gott liebt dich. Das gilt am Anfang und auch am Ende des Lebens und an jedem einzelnen Tag. Darauf vertraue ich.

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