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Guido Cantz: Bauchgefühl und Gottvertrauen
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Guido Cantz: Bauchgefühl und Gottvertrauen

Dr. Fabian Vogt
Ein Beitrag von Dr. Fabian Vogt, Evangelischer Pfarrer in der Öffentlichkeitsarbeit, Frankfurt
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Moderator/in:  Nachher ist der Moderator und Entertainer Guido Cantz zu Gast im Sonntagstalk bei Bärbel Schäfer. Unter anderem erzählt er da von seiner gerade erschienenen Biografie „Bauchgefühl und Gottvertrauen.“

Fabian Vogt von Evangelischen Kirche: „Gottvertrauen“ … das müsste dir ja gefallen. Ist Guido Cantz, den wir vor allem von „Verstehen Sie Spaß?“ kennen, denn ein gläubiger Mensch?

Auf jeden Fall. In seinem Buch und in seinen Interviews betont er immer wieder, wie viel sein Glaube ihm bedeutet. Besonders seit er mit 25 mal einige Tage krank auf der Intensivstation lag und nicht wusste, wie das Ganze ausgeht. Seitdem ist er fest überzeugt: „Ja, es gibt einen Gott, der auf mich aufpasst.“

Und tatsächlich engagiert er sich in seiner Kirchengemeinde. Er geht auch gerne in Gottesdienste und betet jeden Abend mit seinem Sohn. Vor allem aber hat er den Eindruck, dass sein „Gottvertrauen“ ihm unglaublich guttut. Darum ja auch der Titel seiner Autobiografie „Bauchgefühl und Gottvertrauen“.

Nun kommt Guido Cantz aus dem Kölner Karneval. Und da wird Kirche ja auch gerne kritisch betrachtet.

Richtig. Guido Cantz ist auch kritisch und benennt seine Kritik offen. Er sagt zum Beispiel: „In meiner katholischen Gemeinde gibt es eine Gemeindereferentin, die ist fantastisch. Die könnte auch Pastorin sein. Wieso darf die das in der katholischen Kirche nicht?“

Aber er sieht zugleich: Das eine sind die Institutionen … mit all ihren Fehlern und ihrem Veränderungsbedarf … das andere ist die persönliche Erfahrung: „Gott trägt mich durch mein Leben.“ Und darauf kommt es an.

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