Glückspilz
„Glückspilz“ steht groß und breit auf einem meiner Feuerzeuge. Ein Geschenk von einem guten Freund. „Du bist so einer“, hat er mir nach dem Auspacken mit einem Lachen gesagt. Ich war schon etwas verwundert. Denn als „Glückspilz“ hatte ich mich eigentlich nie gesehen. „Sind das nicht die, die im Lotto gewinnen?“, habe ich noch im Spaß dem Freund geantwortet.
Es ist nicht selbstverständlich – das ist Glück!
Seitdem habe ich öfter über dieses kleine Geschenk nachgedacht. Es stimmt schon: So ein klassischer Glückspilz bin ich wohl nicht. Ich habe auch schon öfters Pech gehabt und so manches in meinem Leben hat auch nicht so funktioniert, wie ich mir das vorgestellt habe. Aber ich weiß auch: Ich hatte auch schon viel Glück. Wenn ich länger darüber nachdenke, fallen mir so einige glückliche Dinge ein: Mit meinem Beruf bin ich sehr zufrieden, ich habe tolle Freundinnen und Freunde und eine Familie, auf die ich mich verlassen kann. Ich erinnere mich auch an viele Situationen, in denen ich wirklich voller Glück war und auf die ich heute mit großer Dankbarkeit zurückblicke: Intensive Gespräche mit Freunden, schöne Reisen und so manches tolle Fest. Dazu kommt auch noch das Glück, für das ich selbst nichts kann: Ich bin in einem Land aufgewachsen, in dem man gut und frei leben kann. Einen Krieg, Naturkatastrophen oder Hunger habe ich noch nicht miterleben müssen. Wenn ich mir anschaue, wie es in weiten Teilen der Welt aussieht weiß ich: Das ist nicht selbstverständlich, das hat etwas mit Glück zu tun.
Mir tut es gut, mal auf meine Glücksmomente zu schauen
Ob ich deshalb jetzt ein „Glückspilz“ im klassischen Sinn bin? Fest steht: Ich habe schon eine Menge Glück erlebt. Mir tut es gut, mir das mal bewusst zu machen. Denn viel zu oft bin ich nur am Meckern über das, was gerade nicht so gut läuft. Und das „Glückspilz – Feuerzeug“ macht mir klar: Ich darf auch dankbar für vieles in meinem Leben sein. Und es gibt mir etwas Hoffnung für das, was noch kommt. Ich bin mir sicher: Es wird auch immer wieder mal Glück geben.
