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Der Meister fährt voran
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Der Meister fährt voran

Anke Zimmermann
Ein Beitrag von Anke Zimmermann, Evangelische Pfarrerin, Homberg/Efze

„Der Meister fährt voran“ – Auf dem bunten Auto einer Sanitär- und Heizungsfirma habe ich diesen Spruch gelesen und ich musste lächeln. Das gefällt mir gut. Der Meister fährt voran und alle wissen Bescheid. Hier ist ein Handwerksmeister unterwegs.  Er ist erkennbar und er kennt sich mit seinem Handwerk aus.

„Der Meister fährt voran“ – Zu diesem Spruch fällt mir auch Jesus ein. Seine Jünger und Jüngerinnen nennen ihn auch Meister. Jesus ist ihr Meister, ihr Lehrer und ihr Freund. Sie vertrauen ihm und sie folgen ihm nach. Jesus kennt sich aus. Auch er ist kundig und gibt die Richtung vor. Sein Spezialgebiet ist jedoch nicht das Handwerk. Bei seinem Vater Josef hat er sicher das Zimmerhandwerk gelernt, aber zum Meister hat er es auf diesem Gebiet wohl eher nicht gebracht.

Jesus ist ein Meister für Himmelsdinge und für Herzensangelegenheiten, könnte man sagen. Er kennt sich aus, wenn es um den Glauben, um die Liebe und um die Hoffnung geht. Davon kann er Geschichten und Gleichnisse erzählen. Er findet schöne Worte dafür und davon sind seine Begegnungen mit den Menschen geprägt. Jesus versteht sein Handwerk. Er ist offen für Gott und er ist offen für die Menschen, die mit ihm unterwegs sind.

Sie wenden sich ganz vertrauensvoll an ihn und erzählen ihm von dem, was ihr Leben ausmacht. Jesus hört zu und fragt nach. Er hilft und er heilt. Seine Nähe tut Menschen gut und so gehen sie mit ihm.

Ein Meister für Himmelsdinge und für Herzensangelegenheiten, das ist Jesus und so erleben ihn Menschen bis auf den heutigen Tag. Voller Vertrauen sind sie mit ihm unterwegs. Daran muss ich denken, wenn ich das bunte Auto mit dem Aufkleber sehe und ein Kirchenlied klingt in meinem Kopf: Jesu, geh voran auf der Lebensbahn.

 

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