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Dauerhaft im Sortiment: Gottes Parfüm
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Dauerhaft im Sortiment: Gottes Parfüm

Daniel Stehling
Ein Beitrag von Daniel Stehling, Katholischer Pastoralreferent und Religionslehrer, Fulda
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Gut riechen. Wer möchte das nicht? Beeinflussen doch Gerüche sehr stark die Emotionen des Menschen. Angenehmer Duft erzeugt bei uns Wohlbefinden. Da will ich doch auch gut duften und mir nicht sagen lassen: "Ich kann dich nicht riechen!" Und so stehe ich jeden Morgen in meinem Badezimmer und benutze duftendes Rasierwasser, Deospray und andere Düfte. Ohne dieses morgendliche Ritual gehe ich nicht aus dem Haus. Das geht Ihnen doch sicher ähnlich.

Warum ich Ihnen das erzähle? Ganz einfach! Auch Gott benutzt Parfüm! Schon Paulus schreibt davon in einem seiner Briefe an die christliche Gemeinde in Korinth. Heute können wir davon in der Bibel lesen
(2 Kor 2, 14-16): "Wir sind Gottes Wohlgeruch", heißt es dort. Gott benutzt uns als Parfüm. Was für eine tolle Sache! Als Christ darf ich Gottes Wohlgeruch, Gottes Parfüm, in dieser Welt sein. Dabei geht es natürlich nicht um den Duft, den ich mir morgens in meinem Badezimmer auftrage. Vielmehr will Paulus damit sagen: Es geht um mein Denken und Handeln. Damit soll und kann ich anderen von Gott und seiner Liebe künden. Ich kann der angenehme Duft sein, der meine Mitmenschen in Wohlbefinden versetzt. Sie die Liebe Gottes spüren lässt. Ganz konkret heißt das für mich beispielsweise, dort anpacken, wo meine Hilfe gebraucht wird. Auf jemanden zugehen, der einsam oder traurig ist. Einem Obdachlosen durch meine freundlichen Worte seinen Wert und seine Würde spüren lassen. So kann ich für meine Mitmenschen ein angenehmer Duft, ein Wohlgeruch Gottes sein. Ich nehme mir in den nächsten Tagen vor, ganz besonders gut zu duften: Denn ich darf Gottes Parfüm sein!

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